Bezirksamt Spandau muss seine Büroflächen optimieren
Spandau.Wie berichtet, will sich der Bezirk bis 2017 von drei Dienstgebäuden trennen. Damit die Ämter umziehen können, müssen vorab die Büroflächen in den übrigen Gebäuden optimiert werden. Eine Machbarkeitsstudie hat jetzt mögliche Varianten und Kosten überprüft.
Die Abgabe der drei Bürogebäude in der Kirchgasse 3, Moritzstraße 17 und Klosterstraße 36 an den Berliner Liegenschaftsfonds hatten die Bezirksverordneten im Januar beschlossen. Dort sitzen die Volkshochschule, die Musikschule und das Jugendamt. Die Häuser will der Bezirk aus Kostengründen loswerden. Ihre Sanierung und der barrierefreie Umbau würden mindestens 13 Millionen Euro kosten. Hinzu kommen die laufenden Kosten in Höhe von knapp 1,3 Millionen Euro jährlich. Wohin die drei Dienststellen später ziehen könnten, stellt jetzt eine vom Bezirksamt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie vor. Sie listet auch die Kosten für die Büroflächenoptimierung auf, denn in die vier Alternativstandorte muss vorab teils kräftig investiert werden. Geprüft haben die Macher der Studie fünf verschiedene Umzugsvarianten. Erwähnt sei an dieser Stelle die Vorzugsvariante der Bezirksverordneten. Und die sieht so aus: Die Volkshochschule zieht in das ehemalige Haus der Gesundheit in der Altstadt. Der Liegenschaftsfonds hatte das Gebäude kürzlich an den Bezirk zurückübertragen (wir berichteten). Dort würde die Sanierung etwa drei Millionen Euro kosten, davon sollen noch bis Ende dieses Jahres 300 000 Euro in die Dachreparatur fließen. Musikschule und Jugendamt wechseln in das Gebäude in der Seecktstraße 2, das zuvor für 5,4 Millionen Euro umgebaut werden soll. Die Galenstraße 14 wird Sitz des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Jugendamtes. Kostenpunkt: 2,3 Millionen Euro.
Enger zusammenrücken müssen auch die Mitarbeiter im Rathaus. Sie schaffen Platz für den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst und die psychiatrische Beratungsstelle. Der Umbau der Büroräume schlägt dort mit 850 000 Euro zu Buche.
In der Summe kostet die favorisierte Variante 11,5 Millionen Euro. Bis 2017 soll sie realisiert sein. Bislang fehlt allerdings noch das Geld dafür. So müsste die Senatsfinanzverwaltung beispielsweise erst noch der pauschalen Zuweisung über 5,4 Millionen Euro für die Seecktstraße zustimmen. Die anderen Maßnahmen könnten laut Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) aus dem Haushaltsbudget für bauliche Unterhaltung finanziert werden. Vorausgesetzt, die Senatsverwaltung segnet auch das ab. Im Zuge der aktuellen Haushaltsberatungen wird sich jetzt der Haushaltsausschuss intensiv mit den Varianten beschäftigen. Am Ende entscheiden die Bezirksverordneten. Fest steht aber schon jetzt: Bleibt alles beim Alten, wird das für den Bezirk deutlich teurer.
Ulrike Kiefert / uk
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