Bezirksverordnete verabschieden Ergänzungsplan zum Haushalt 2013

Spandau. Die Bezirksverordneten haben am 28. November den Ergänzungsplan zum Haushalt 2013 verabschiedet. Neuberechnungen der Senatsfinanzverwaltung und die Haushaltskonsolidierung machten dies notwendig.

Der Ergänzungsplan sieht keine Schließungen von Bezirkseinrichtungen oder Angebotskürzungen vor. Er ist ausgeglichen und lässt den weiteren Schuldenabbau zu. "Notwendig wurde der Ergänzungsplan, weil für den Bezirk nicht absehbar war, was wir im Jahr 2013 tatsächlich einnehmen und ausgeben werden", erklärte Bürgermeister und Finanzstadtrat Helmut Kleebank (SPD). So hat der Bezirk für das kommende Jahr rund 8,3 Millionen Euro weniger an Einnahmen zur Verfügung. Damit der Haushalt ausgeglichen bleibt, reduzieren sich auch die Ausgaben um diese Summe. Insgesamt hat der Bezirkshaushalt für 2013 somit ein Gesamtvolumen von rund 484 Millionen Euro. Neuberechnet hat die Senatsfinanzverwaltung die Zuweisungen für Ausgaben des Bezirks. So bekommen die Spandauer rund 7,5 Millionen Euro weniger als kalkuliert. Durch die Gesetzesänderung fallen für den Bezirk auch die Straßenausbaubeiträge in Höhe von 207 000 Euro als Einnahmen weg. Anpassen mussten die Spandauer außerdem die Bezüge der Beamten und Angestellten im Rathaus. "Grund dafür sind die aktuellen Tariferhöhungen", so Kleebank. Hier hat der Bezirk mehr Ausgaben als geplant.

Auch bei den Transferleistungen gibt es finanzielle Veränderungen. So sinken die Ausgaben beispielsweise bei der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen und bei der Hilfe zur Pflege. Laut Kleebank sei der Bezirk hier kostengünstiger als andere Bezirke. Bei den stationären Hilfen zur Erziehung innerhalb Berlins reduzieren sich die Ausgaben für den Bezirk im kommenden Jahr um 300 000 Euro auf 10,2 Millionen Euro. Das Geld für die sogenannten Transferleistungen bekommen die Bezirke von der Senatsfinanzverwaltung überwiesen.

Als Konsolidierungsbezirk muss Spandau weiter seine Schulden abtragen. Diese werden laut Prognose bis Ende dieses Jahres bei 9,2 Millionen Euro liegen. Ende 2010 waren es noch 18,5 Millionen Euro. Bis Ende kommenden Jahres rechnen die Haushälter prognostisch mit einem Schuldenstand von nur noch 3,1 Millionen Euro.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

53 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 71× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 754× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 66× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.