Bezirksverordneter der SPD starb völlig unerwartet
Die Bezirksverordneten und das Bezirksamt trauern um Hans-Michael Gustke. Der SPD-Verordnete war am Mittwoch kurz vor der BVV-Sitzung plötzlich im Fraktionsbüro der SPD zusammengebrochen. Die alarmierten Sanitäter versuchten, den 68-Jährigen zu reanimieren, konnten ihn aber nicht retten. Aufgrund des tragischen Ereignisses sagte Vorsteher Joachim Koza (CDU) die Sitzung ab. Die sichtlich geschockte Runde legte eine Gedenkminute ein. Vielen Bezirksverordneten standen Tränen in den Augen.
Groß ist die Trauer im Kreisverband der SPD. "Mit Hans-Michael Gustke verlieren wir einen lieben Freund, der mehr als 40 Jahre lang in unterschiedlichen Funktionen in und für die Spandauer Sozialdemokratie gewirkt hat", sagte die Vizevorsitzende Susanne Pape im Namen aller Mitglieder des Kreisverbands. Hans-Michael Gustke wäre Ende Juni 69 Jahre alt geworden. "Wir werden seine Verdienste um die SPD Spandau nicht vergessen." Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) würdigte Gustke als geschätzten Kommunalpolitiker, dem Spandau sehr am Herzen gelegen habe und der engagiert für die Belange der Menschen eingetreten sei. "Ich bin sehr erschüttert über diesen tragischen Tod. Vor allem seine warme und menschenfreundliche Art bleibt unvergessen", so Kleebank.
Hans-Michael Gustke trat 1967 in die SPD ein. Aktiv engagiert war der gebürtige Spandauer vor allem in der SPD-Abteilung Wilhelmstadt. Dort gehörte er dem Vorstand an und arbeitete an einer Chronik der SPD Wilhelmstadt. Zuletzt war er Vorsitzender der AG 60 plus und kümmerte sich dort intensiv um die älteren SPD-Mitglieder. Der Bezirksverordnetenversammlung gehörte er seit 2011 an. Er saß in den Ausschüssen für Soziales, Gesundheit und Bürgerdienste. Hans-Michael Gustke hinterlässt eine Schwester.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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