Bildungsausschuss plädiert für Verlegung einer Haltestelle

Spandau. Der bezirkseigene Büchereibus fährt in Spandau 15 Stationen an. Eine Haltestelle soll jetzt verlegt werden. Mit 3000 Büchern, CDs und DVDs im Gepäck rollt die Fahrbibliothek montags bis freitags zu 15 Stationen in allen Ortsteilen.

Eine ist die Grenadierstraße nahe der Ernst-Ludwig-Heim-Grundschule. Doch dort erschweren geparkte Autos und ungünstige Verkehrsbedingungen das Halten. Deshalb stoppt der Bus seit Längerem an der Schulbushaltestelle an der Grunewaldstraße. Das soll nun auch so bleiben. Zumindest stimmte jetzt der Bildungsausschuss einstimmig dafür. Die Alternative Liste Spandau - Bündnis 90/Die Grünen (GAL) hatte die Haltestellenverlegung des Busses auf der Ausschusssitzung am 13. November beantragt. Aus Verkehrsgründen und weil die Schüler der Ernst-Ludwig-Heim-Grundschule das Angebot des Busses an der Grunewaldstraße deutlich besser annehmen würden, begründete Christoph Sonnenberg-Westeson das Anliegen seiner Fraktion. Auch die Mitarbeiter der Stadtbibliothek an der Carl-Schurz-Straße, aus der die Bücher für den Bus kommen, halten eine Verlegung der Haltestelle für sinnvoll. "Vor allem Schulen, aber auch junge Familien und ältere Spandauer, die nicht mehr so mobil sind, nehmen das Angebot dankbar an", sagte Heike Schmidt, Leiterin der Stadtbücherei.

Die rollenden Bibliotheken gibt es längst nicht mehr in allen Bezirken. Die Busse müssen gewartet und repariert werden, das kostet viel Geld. In Spandau fuhren die ersten dieser Busse in den 50er-Jahren. Alte Militärfahrzeuge der britischen Alliierten wurden dafür umfunktioniert. Der aktuelle Büchereibus tourt seit zehn Jahren durch den Bezirk und müsste bald ersetzt werden.

Ulrike Kiefert / uk
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Ulrike Kiefert aus Mitte

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