Bund finanziert fünf Stellen in Spandau nicht weiter

Spandau. Im Bezirk sind fünf Schulsozialarbeiterstellen gefährdet. Ihre Förderung über das Bildungs- und Teilhabepaket läuft in diesem Jahr aus. Der Bund will sie nicht weiterfördern.

Betroffen sind die Christian-Morgenstern-Grundschule, die Siegerland-Grundschule, die Grundschule im Beerwinkel sowie eine Stelle zur Unterstützung von Sinti und Roma. Das teilte jetzt der Bundestagsabgeordnete Swen Schulz (SPD) mit. Der Spandauer hatte bei der Bundesregierung zum Thema nachgefragt und mitgeteilt bekommen, dass die Förderung nicht verlängert wird. "Die Bundesregierung verweist auf finanzielle Entlastungen der Kommunen an anderer Stelle. Dabei ist doch offensichtlich, wie knapp das Geld überall ist. Und wie wichtig die Schulsozialarbeit ist", so Schulz. 2010 hatten Bund, Länder und Kommunen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes vereinbart, dass der Bund den Kommunen Mittel für die Schulsozialarbeit zur Verfügung stellt und zwar befristet bis 2013. In Spandau wurden die fünf Stellen mit rund 250 000 Euro pro Jahr finanziert. Insgesamt gibt es 16 Schulsozialarbeiterstellen im Bezirk.

Swen Schulz fordert nun die Bundesregierung auf, die Förderung über das Jahr 2013 hinaus fortzusetzen und sogar auszuweiten. "Der Bund muss sich stärker in die Lösung der Bildungsprobleme einbringen. Und dazu gehört eben auch, die Schulen gut mit qualifiziertem Personal auszustatten. Die Länder und Kommunen können die Herausforderungen nicht alleine meistern", so Schulz, der Bildungsexperte seiner Fraktion ist.

Berlinweit sind etwa 90 Stellen für Schulsozialarbeit gefährdet.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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