Spandau. Mit der Sanierung des Dachstuhls hat der Umbau des früheren Hauses der Gesundheit an der Carl-Schurz-Straße 17 begonnen. Im März 2016 soll die Volkshochschule in das Baudenkmal einziehen.
Vier Jahre lang war der rote Klinkerbau hinter Stahlrohren versteckt. Mittlerweile hat ein Arbeitsgerüst das Schutzgerüst ersetzt. Die Sanierung des Daches am ehemaligen Haus der Gesundheit hat begonnen.
Im Laufe der Jahre war der Bau so undicht geworden, dass Gesims und Außenwand stark beschädigt wurden und Teile herabzufallen drohten. Auch wegen der hohen Schadstoffbelastung muss das Dach nun komplett erneuert werden. "Wir haben dort Mineralwolle, Teerpappe, Asbestrohre und jede Menge Taubenkot gefunden", erläutert Georg Hagemann von "Hagemann + Liss Architekten".
Die Zimmererarbeiten übernehmen als Lehrobjekt Azubis des Spandauer OSZ Bautechnik (Knobelsdorffschule). Bis August soll das Dach dann fertig sein. Die Kosten liegen bei 900 000 Euro. Weiter geht es dann mit der Fassade, deren Stuck- und Steinelemente gereinigt und geschädigte Stellen ergänzt werden. Auch die Eingangstüren und Treppenhäuser werden denkmalgerecht erneuert. Dann sind der feuchte Keller und das Untergeschoss an der Reihe.
In der Summe wird das Haus baulich an gültige Sicherheitsstandards und Vorschriften, etwa dem Brandschutz angepasst. Vom Hof aus ist der Eingang jetzt schon barrierefrei, im Haus fährt ein Fahrstuhl und alle WCs sind dann rollstuhltauglich. Ändern wird sich später noch der Schriftzug über dem Hauptportal. Dort wird dann "Volkshochschule" zu lesen sein. Sie soll im März 2016 mit der Verwaltung, Unterrichts,- Seminar- und Kunsträumen einziehen. Aus den zwei jetzigen Standorten in der Altstadt zieht die VHS aus. Während der Bauarbeiten bleibt das Freiluftkino im Innenhof in Betrieb. Und bis zum Weihnachtsmarkt soll das Gerüst zur Carl-Schurz-Straße hin weg sein. Für den Umbau des Hauses, das bis in die späten 1970er Jahre als Postamt genutzt und ab 1980 massiv zu einem Haus der Gesundheit umgebaut wurde, sind rund 3,3 Millionen Euro kalkuliert. Die Kosten für das Schutzgerüst betrugen monatlich knapp 230 Euro.
Ulrike Kiefert / uk
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.