Demenz-Lotsen bieten Angehörigen ihre Hilfe an
Wie ein Lotse auf einem Schiff können sie nun Betroffenen und Angehörigen einen Weg durch die Vielzahl von Unterstützungsangeboten und Beratungsstellen aufzeigen. Die Lotsen bieten Betroffenen zunächst ein erstes Beratungsgespräch an. Nach Wunsch kann dieses persönlich, per Telefon oder per E-Mail geführt werden. Die Entscheidung, was für einen selbst und die persönliche Pflegesituation am besten ist, treffen allein den pflegenden Angehörigen. Denn die Demenz-Lotsen sollen in der oft angespannten Situation nur Ansprechpartner für Fragen und Hilfe zur Orientierung sein.
Sie sind an die "Kontaktstelle PflegeEngagement" und an die Freiwilligenagentur angebunden. Ins Leben gerufen wurden diese Ehrenämter vom Bezirksamt und Gerontopsychiatrische Verbund Spandau.
Neben dieser ersten Hilfe haben die Lotsen ein weiteres Ziel. Sie sollen dabei mitwirken, die oft noch vorhandene Scham über das Thema Demenz aufzuweichen. Dafür bieten sie Kunstaktionen an, arbeiten mit Schülern und machen sich in der Nachbarschaft als Ansprechpartner bekannt.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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