Drei Spielplätze bekommen neue Geräte
Der Spielplatz "Lünette" am Grützmachergraben bekam eine Nestschaukel. Weil der Untergrund Rollstuhl tauglich ist, können auch behinderte Kinder das neue Spielgerät nutzen. Die rund 6000 Euro für die Nestschaukel finanzierte der Bezirk mit seinem Gewinn aus dem landesweiten Wettbewerb zum Gender-Budget.
"Die Nestschaukel haben sich die Kinder gewünscht, die diesen Spielplatz regelmäßig nutzen", informierte der zuständige Stadtrat Carsten-Michael Röding (CDU). Das sind vor allem die 133 Schüler der benachbarten Grundschule am Gartenfeld, die auch Pate des Spielplatzes ist.
Eine Nestschaukel steht nun auch auf dem Wansdorfer Platz in Hakenfelde. Das Spielgerät spendete die Charlottenburger Baugenossenschaft. Die "Charlotte" gehört zu den zwölf Sponsoren, die sich beim Bezirksprojekt "Raum für Kinderträume" engagieren. Sie finanzierte vor zwei Jahren auch die Sanierung des Bolzplatzes am Wansdorfer Platz und ist mit der Grundschule am Eichenwald Pate des Spielplatzes.
Als dritter Spielplatz wurde das Kinderparadies am Germersheimer Platz im Falkenhagener Feld bedacht. Dort unterstützt der Energieversorger Vattenfall das Projekt "Raum für Kinderträume" seit 2008 und hat dem Spielplatz jetzt eine neue Seilbahn finanziert. Die alte hatte ausgedient. Vattenfall ist dort auch Pate. "Wir legen Wert auf gute Nachbarschaft. Deshalb engagieren wir uns hier", sagte Jörg-Andreas Czernitzky von Vattenfall.
Die Sanierung der Spandauer Spielplätze geht auch im nächsten Jahr weiter. Auf der Liste steht unter anderem der Neubau eines Spielplatzes an der Jägerstraße. Dafür hat der Bezirk mehrere kleine Grundstücke angekauft. "Die Wilhelmstadt ist mit Spielplätzen deutlich unterversorgt", so Elke Nolthenius vom Grünflächenamt. Saniert werden sollen außerdem der Spielplatz am Lindenufer, der Spielplatz Mittelstraße in der Neustadt und Bolzplatz im Koeltzepark. Kleinere Projekte sind auf anderen Spielplätzen geplant. 2014 stehen insgesamt 150 000 Euro aus dem Spielplatz-Sonderprogramm des Bezirks zur Verfügung sowie 8000 Euro aus dem Grünflächenamt für Kleinstreparaturen.
Weil das Budget knapp ist, hofft Stadtrat Röding auf das Kita-Sonderprogramm des Berliner Senats. Das wurde jetzt auf die Spielplätze erweitert. Spandau könnte für 2014 und 2015 mit etwa 800 000 Euro aus diesem Fördertopf rechnen. "Allerdings kennen wir die Bedingungen noch nicht", sagte Röding.
Spandau hat rund 100 Spielplätze, davon sind mittlerweile nur noch zwei gesperrt: Im Spektegrünzug im Falkenhagener Feld sowie am Paula-Hirschfeld-Steig in Hakenfelde.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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