Gefahrensituation auf der Seegefelder Straße soll entschärft werden
Um die Situation zu entschärfen, sei in diesem Bereich der Seegefelder Straße bereits vor Jahren Tempo 30 angeordnet worden, so Spiza. Die Unfallhäufigkeit habe aber dennoch nicht abgenommen.
Die Unfallkommission des Landes Berlin hat nun ein Gutachten in Auftrag gegeben. Dessen Ziel ist es, eine Lösung zu finden, um Fußgänger am direkten Überqueren der Seegefelder Straße zu hindern. Einzig diskutabel erschien dabei den Verordneten eine Alternative. Sie sieht vor, den nördlichen Radweg der Seegefelder Straße als Angebotsstreifen auf die Fahrbahn zu verlegen. Auf die Straße soll eine Mittelinsel gebaut werden. Der Vorschlag sieht vor, auf dieser einen 1,60 Meter hohen Zaun zu installieren. Er soll Fußgänger am Überqueren der Seegefelder Straße hindern und sie zwingen, den Ampelübergang zu nutzen.
"Diese Variante ist die am ehesten machbare, auch wenn davon die Denkmalbehörde wenig begeistert ist", sagte Spiza. Wegen der Unfallhäufigkeit durch illegal querende Fußgänger müsse unbedingt etwas geschehen. Doch auch diese Lösung wurde vom Ausschuss wie etwa von der Verordneten Ritva Harju (Gründe Alternative Liste Spandau) nicht "als der Weisheit letzter Schluss" gesehen.
Auch Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) teilte die Ansicht, dass "noch keine der von der Unfallkommission ins Gespräch gebrachten Varianten wirklich überzeugt". Er schlug vor, nach Zählungen der Verkehrsströme Ideen zu entwickeln, ob und wie man Verkehr von der Seegefelder Straße auf andere Straßen verlagern könnte.
Auf Vorschlag der CDU-Verordneten Beate Christ einigte sich der Ausschuss schließlich darauf, zunächst noch eine Stellungnahme der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) einzuholen. Danach wollen sich die Verordneten erneut mit dem Thema beschäftigen.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.