Im Spandauer Zentrum werden aber vermehrt Fahrzeuge geknackt
Spandau. Zur Eröffnung des Bürgerbüros der CDU-Abgeordneten Heiko Melzer, Matthias Brauner und Peter Trapp am Brunsbütteler Damm 190 war besonders Trapp ein "gefragter Mann".
Erwarteten die Gäste doch vom Vorsitzenden des Innenausschusses Auskunft darüber, wie der Bezirk in der am 19. Mai vorgelegten Berliner Kriminalitätsstatistik dasteht. "Mit einigen Ausrutschern eigentlich ganz gut", konnte Trapp die Fragesteller beruhigen. Und er konnte als Fachmann für Sicherheitsfragen Zahlen auf den Tisch legen. Sie nennen im Vergleich der Jahre 2012 und 2013 die Fallzahlen in den Bereichen Raub, Diebstahl aus Kraftfahrzeugen und von Autos sowie für den Bereich Wohnungseinbruch.
Im Bereich der Raubdelikte sank in fast allen Ortsteilen die Zahl der erfassten Fälle erheblich. Spitzenreiter der positiven Tendenz ist Haselhorst. Hier sank die Fallzahl von 2012 zu 2013 von 36 auf 20 und damit um 46,7 Prozent. Ausreißer nach oben ist das Falkenhagener Feld. Hier wurden statt 40 im vergangenen Jahr 52 Fälle erfasst. Das entspricht einer Steigerung von 29,1 Prozent.
Gatow und Kladow sind die positiven Spitzenreiter bei den Straftaten rund um Kraftfahrzeuge. Diebstähle aus Kraftfahrzeugen sanken von 129 auf 107 Fälle. Den in diesem Bereich sonst zu verzeichnenden Trend einer Zunahme führt Spandau-Mitte mit 41 Prozent an. Die Zahl der Einbrüche in Autos stieg von 201 auf 291. Beim Diebstahl von Kraftfahrzeugen nahm die Fallzahl im Spandauer Süden von 24 auf 11 und damit um 54,8 Prozent ab. Negativer Ausreißer nach oben ist hier die Heerstraße Nord. Statt 26 Autos 2012 wurden im vergangenen Jahr 51 Fahrzeuge gestohlen. Die Fallquote nahm damit um 40,7 Prozent zu.
Beim Einbruch in Wohnungen können sich die Siemensstädter sicherer fühlen. Statt in 39 stiegen Diebe "nur" noch in 30 Wohnungen ein. Besser auf die Sicherung ihrer Wohnungen sollten Anwohner am Brunsbütteler Damm achten. Hier stieg die Fallzahl von 47 auf 58 und damit um 23,6 Prozent.
Michael Uhde / Ud
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