Kladower Bürgeramt soll Ende Januar öffnen
Das knapp 29 Quadratmeter große Büro wird in einer Werkstatt im Jugendfreizeitheim am Parnemannweg 22 eingerichtet (wir berichteten). Hinzu kommt ein rund 37 Quadratmeter großer Warteraum. Dafür musste die Werkstatt umgebaut werden. Eine Wand wurde eingezogen und Kabelschächte verlegt. Der Zugang ist barrierefrei und es gibt eine Rampe für Rollstuhlfahrer. In den Umbau investierte das Bezirksamt rund 10 000 Euro. Was noch fehlt, ist die barrierefreie Toilette. Demnächst eröffnen soll auch das Bürgerbüro in der Stadtteilbibliothek an der Westerwaldstraße. Die Einweihung ist für das erste Quartal dieses Jahres geplant. "Mit leichten Verzögerungen sind wir damit im Zeitplan und hoffen, dass die neuen Bürgerbüros von den Spandauern gut angenommen werden", so Machulik. In beiden Bürgerbüros werden nur Terminkunden bedient. Später soll es noch ein weiteres Büro in Haselhorst oder Siemensstadt geben. Auch das Bürgeramt Wasserstadt, Hugo-Cassirer-Straße 48, wird in ein Bürgerbüro nur für Terminkunden umgewandelt.
Mitarbeiterzahl sinkt
Das Bezirksamt reagiert damit auf absehbar weniger Personal, auf stundenlange Wartezeiten und wiederholt geschlossene Ämter. Für die Bürgerämter gab es in der Zitadellenstadt im Jahr 2006 noch 40 Stellen. Bis 2017 wird die Zahl auf 25 Mitarbeiter sinken. Kunden ohne Termin werden seit Jahresbeginn nur noch im Bürgeramt im Rathaus, Carl-Schurz-Straße 2/6, bedient. Laut dem Stadtrat können im Bürgerbüro in der Wasserstadt Termine derzeit innerhalb eines Tages vergeben werden. Im Rathaus müssen die Spandauer auf einen Termin bis zu sechseinhalb Wochen warten. Wer ohne Termin ins Rathaus kommt, muss etwa eine halbe Stunde warten. Nur donnerstags kann es eine Stunde dauern. Schneller gehe es nicht, so Stephan Machulik. Das Optimum sei damit derzeit erreicht.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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