Spandau. Roy Zeidler, Auszubildender bei den Berliner Bäderbetrieben (BBB), holt kräftig aus und traktiert mit einem Hammer die Umrandung des Nichtschwimmerbeckens. Unter dem Beifall der Gäste lösen sich die ersten Teile.
Die Aktion markierte am 7. Dezember den Startschuss für die Sanierung des Kombibads Spandau-Süd in der Gatower Straße. Damit ist dieses schon lange versprochene Bauvorhaben endlich auf den Weg gebracht. Denn die Arbeiten sollten schon vor gut zwei Jahren beginnen. So lange ist das Hallenbad bereits geschlossen. Die Verzögerung hatte für ziemlichen Ärger gesorgt.Daran erinnerte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) beim Hammerschlag noch einmal. "Ich bedauere, dass das so lange gedauert hat", sagt er. Die Schwimmhalle sei für Spandau von großer Bedeutung. Bis zu 200 000 Besucher wurden dort pro Jahr gezählt. Deshalb verglich er das Fehlen dieses Angebots "mit der Amputation eines Körperteils".
Der Grund für den verspäteten Baustart sei vor allem die lange Zeit nicht endgültig geklärte Frage der Finanzierung gewesen, ließ Bäderbetriebe-Chef Dr. Klaus Lipinsky durchblicken. Die kam ins Wanken, als sich im Herbst 2010 marode Teile der Hallendecke lösten, was die sofortige Schließung des Bades zur Folge hatte.
Das Dach wird jetzt vollständig erneuert. Ebenso die Schwimmbecken und Garderoben und vor allem die Fassade. Die wird energetisch isoliert, was in Zukunft nicht nur zu weniger CO2-Verbrauch, sondern auch zu geringeren Betriebskosten führen soll.
Die Gesamtkosten für den Umbau werden mit 9,3 Millionen Euro angegeben. Das Geld kommt aus dem Bädersanierungsprogramms des Senats sowie dem Umweltentlastungsprogramm II. Die Gatower Straße stehe bei den teuersten Bäderbaumaßnahmen auf Platz zwei in Berlin, so Sportstaatssekretär Andreas Statzkowski (CDU). Dauern werden die Arbeiten voraussichtlich bis zum Frühjahr 2014 und damit noch einmal länger als zunächst angekündigt. Ursprünglich war von Ende 2013 die Rede gewesen. Dafür sei aber nach jetzigem Stand nächstes Jahr die Saison im Sommerbad gesichert, sagte Klaus Lipinsky.
Indoor-Schwimmer können dagegen auch die kommenden eineinhalb Jahre nur das weitaus kleinere Hallenbad Spandau-Nord in der Radelandstraße nutzen.
Thomas Frey / tf
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