Spandau. Seit dem 8. Januar erinnert eine Gedenktafel im Vorraum der Berliner Volksbank, Markt 1, an den Spandauer Politiker Louis Emden (1813-1880).
Die Tafel enthüllten am 200. Jahrestag seines Geburtstags Frank Bewig, Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD), Sascha Schoenheit, Leiter der Spandauer Volksbank-Filiale, sowie der Vorsitzende der "Heimatkundlichen Vereinigung Spandau", Karl-Heinz Bannasch. Ort und Teilnehmer des Festakts waren mit Bedacht gewählt. Gründete doch der liberale Politiker Emden Mitte des 19. Jahrhunderts die Spandauer Bank, aus der die Volksbank hervorging. Bewig ehrte mit seiner Anwesenheit einen seiner frühen Vorgänger im Amt des Vorstehers des Spandauer Bürgerparlaments. Denn Emden war von 1866 bis zu seinem Tod am 13. November 1880 Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung der damals noch eigenständigen Stadt Spandau. Die tagte auf dem heute von der Volksbank genutzten Grundstück, auf dem bis 1929 das alte Spandauer Rathaus stand.
Louis Emden wurde am 8. Januar 1813 in Sorgen in der Niederlausitz geboren. "Schon in jungen Jahren kam er nach Spandau und besuchte hier die Bürgerschule", erinnerte Bewig. Er absolvierte eine kaufmännische Lehre in Magdeburg, Berlin und Erfurt, war dann von 1842 bis 1876 als Kaufmann in Spandau tätig. 1843 bis 1853 war er Mitglied des Magistrats von Spandau. Seit 1866 leitet er dann die Stadtverordnetenversammlung. Von 1870 bis 1876 gehörte Emden zudem als Mitglied der Fraktion der Fortschrittspartei dem Preußischen Abgeordnetenhaus an. 1871 bis 1874 war er auch Mitglied des Reichstags.
Kleebank nutzte den Termin am Ort des einstigen Spandauer Rathauses, um auf das Jubiläum des neuen Amtssitzes der Spandauer Verwaltung hinzuweisen. Die nahm ihre Arbeit vor 100 Jahren am 15. September 1913 im neuen Rathaus an der heutigen Carl-Schurz-Straße 2/6 auf. "Diesem Jubiläum werden wir mit mehreren Veranstaltungen wie etwa einem Festgottesdienst im Oktober würdig gedenken", sagte Kleebank.
Michael Uhde / Ud
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