Spandau. Schon die im März vorgestellten Pläne, die Anzahl der Stellplätze auf dem Parkplatz am Lindenufer von 95 auf 41 zu verringern, führte zu erheblichen Widerständen insbesondere von Kunden und Geschäftsleuten der Altstadt (wir berichteten). Im Ausschuss für Natur und Umwelt wurde am 22. Mai nun ein sehr weitgehender Antrag eines Spandauers aus der Generationen-Bezirksverordnetenversammlung diskutiert.
Hanns-Hinnerk Johannsen forderte darin die völlige Auflösung der provisorischen Parkfläche am Lindenufer. Stattdessen sollte die Fläche wieder zu Zwecken der Naherholung genutzt werden. "Erholungsflächen, die nicht erheblich durch Verkehrslärm und Abgase beeinträchtigt sind, findet man um die Altstadt herum kaum", begründete er seinen Antrag im Ausschuss. Sie wären aber für die Bewohner und Besucher ein erholsamer Kontrast von erheblicher gesundheitlicher Bedeutung.Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) sah in dem momentan auf dem Tisch liegenden Vorschlag "einen Kompromiss zwischen beiden Extremforderungen, der zwischen Erhalt aller 95 Parkplätze und der totalen Schließung des Parkplatzes Lindenufer liegt". Der verzeichne zu Spitzenzeiten am Vor- und Nachmittag eine Auslastung von 75 bis 95 Prozent, abends gar von 100 Prozent. Der Bezirk habe dadurch jährliche Einnahmen von rund 100 000 Euro. Fest stehe, dass schon wegen des Ausbaus des parallel verlaufenden Havel-Radwegs Veränderungen am Parkplatz notwendig seien. Eine Verringerung auf 41 Stellplätze würde allerdings ausreichen.
Die maximale Forderung von Johannsen unterstütze lediglich der Verordnete der Alternativen Liste Spandau - B90/Grüne (GAL) Christoph Sonnenberg-Westeson. Der SPD-Verordnete Jochen Liedtke erklärte, dass die Mitglieder der SPD-Fraktion kein Mandat für eine Entscheidung zu diesem Antrag hätten. Für federführend in dieser Sache halte er eh den Ausschuss für Stadtentwicklung. Der sollte sich daher nochmals mit dem von Johannsen gestellten Antrag beschäftigen. Zudem würde der Wunsch, den Parkplatz ganz zu schließen, die Bemühungen der damit beschäftigten Planungsgruppe, zu der ja auch Bürger gehörten, konterkarieren.
Einstimmig folgten die Verordneten dem Vorschlag Liedtkes und überwiesen den Antrag in den Stadtentwicklungsausschuss.
Michael Uhde / Ud
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