Polizei beschlagnahmte litauische Laster
Die Transporter mit insgesamt 16 verladenen Pkw fielen gegen 15.30 Uhr einer Streife des Verkehrsdienstes auf, weil sie verkehrswidrig abgestellt waren. Bei der Überprüfung wurden an den beiden baugleichen Lastkraftwagen diverse Mängel festgestellt. Beide Lkw verloren erheblich Öl, das auch noch auf die durchrostete Abgasanlage tropfte, die jederzeit hätte abfallen können. Auch waren mehrere der transportierten Pkw so mangelhaft gesichert, dass diese von der Ladefläche hätten fallen können. Die Bolzen der Räder waren lose und ausgeschlagen. Ein Reifen war bis auf das Gewebe abgefahren. Im verrosteten Fahrzeugrahmen der Lkw befanden sich zahllose Risse. Die Druckluftschläuche waren porös und an Elektroleitungen und Bremszylindern wurde unzulässig manipuliert. Die Bolzen zur Sicherung des Oberdecks waren selbstgebastelt.
Eine Dolmetscherin wurde zum Ort gebracht, um den beiden litauischen Fahrern die Lage zu erklären. Zur Bearbeitung dieses Falles mussten weitere vier Streifen hinzugezogen werden, um beispielsweise den Verkehr zu regeln und weitere technische Mängel zu dokumentieren. Beide Lkw wurden für technische Gutachten sichergestellt und mussten von der Polizei eskortiert zur Ullsteinstraße in Tempelhof gefahren werden, weil es keine andere Möglichkeit gab, zwei vollbeladene Lkw dieser Größe abzuschleppen.
Den Fahrern droht je ein Bußgeld von 80 Euro. Die Rechnung für die Sicherstellungs-, Gutachten- und Dolmetscherkosten wird dem Unternehmer nach Litauen zugestellt.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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