Projekt soll Menschen mit Behinderung in Arbeit bringen

Spandau. Mit dem Projekt "Kompetenzzentrum Spandau Inklusiv" (KoSI), das am 13. August im Rathaus vorgestellt wurde, wollen der Bezirk und seine Kooperationspartner Menschen mit Behinderung langfristig in den ersten Arbeitsmarkt integrieren. Damit soll ein Beitrag zur sozialen und lokalen Inklusion in Spandau erreicht werden.

Im Bezirk betreuen Mirko Hantzsch, Teamleiter für den Bereich schwerbehinderte Menschen, und sein Team im Jobcenter Spandau derzeit rund 2000 Menschen mit Behinderung. "2012 konnten wir rund 100 unserer Kunden in Beschäftigungen auf dem ersten Arbeitsmarkt vermitteln", sagte Hantzsch. 2013 sei dies bislang bei etwa 70 Menschen mit Behinderung gelungen.Nach dem Willen von Klaus Laufmann, Bezirksbeauftragter für Menschen mit Behinderungen, soll es dabei nicht bleiben. "Mit 180 000 Euro Fördermittel im Rahmen des Partnerschaft-Entwicklung-Beschäftigung-Programms (PEB) aus dem Europäischen Sozialfonds wollen wir die Situation für die Betroffenen verbessern helfen", sagte Laufmann. Damit werde das Projekt KoSI für den Zeitraum April 2013 bis Ende März 2015 gefördert. Träger des Projekts des Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit Spandau sind die gemeinnützige Gesellschaft "Die Wille" in Kooperation mit dem Bezirksamt, der Behindertenhilfe des Evangelischen Johannesstifts und der gemeinnützigen Gesellschaft "Proclusio" des Johannesstifts.

Das Projekt, das für Unternehmen und Menschen mit Behinderung kostenlos ist, besteht aus drei Bausteinen: So werden Arbeitssuchende mit Behinderung begleitet, beraten und vermittelt. Innovative Wege ihrer Integration in den Arbeitsmarkt sollen erschlossen, die Behinderten in Arbeit vermittelt und beim Übergang ins Arbeitsleben begleitet werden. Zudem will sich das Projekt um die Unternehmen kümmern, die Behinderte einstellen. "Wir wollen die Unternehmen für das Thema Arbeit von Behinderten sensibilisieren und sie über entsprechende Fördermöglichkeiten informieren", sagt Projektkoordinatorin Kathleen Schmidt. Weitere Aufgabe sei die Entwicklung einer barrierefreien Kommunikationsplattform. Auf ihr werden Informationen und Angebote für die Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsmarkt transparent gemacht und gebündelt. Diese Internetseite will nach Projektende der Bezirk weiterführen.

Ihre Erwartungen an das Projekt formulierte die Vorsitzende des Spandauer Behindertenbeirats, Petra Wagner: "Ich wünsche mir, dass das Inklusionsprojekt neue Wege aufzeigt, Menschen mit Behinderung tatsächlich besser in Arbeit zu vermitteln und diese Bemühungen auf die gesamte Stadt Berlin ausgedehnt werden."

Weitere Infos über das Projekt gibt es bei der Koordinatorin Kathleen Schmidt unter 264 76 20 und auf www.evangelisches-johannesstift.de/die-wille/kompetenzzentrum-spandau-inklusiv.
Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.816× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.477× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.105× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.467× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.367× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.