Sauberer Buddelkasten, glückliche Kinder

Oliver Brumme (links) ist Pate, damit Kinder wie Jeson sorgenfrei spielen können. Stadtrat Röding brachte die Urkunde vorbei. | Foto: Kiefert
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Spandau. Der Bezirk hat seinen 30. Spielplatzpaten. Die Sportschule Randori am Askanierring 155 hat die Patenschaft für den barrierefreien Spielplatz am Falkenhagener Tor übernommen.

Spielplätze sind immer wieder Opfer von Vandalen. Spielgeräte werden beschädigt oder beschmiert, Buddelkästen als Hundeklo missbraucht. Scherben, Zigarettenkippen und Müll landen gedankenlos im Sand und schaden dem gesunden Spiel der Kinder. Doch die Bezirksmitarbeiter können nicht auf jedem Spielplatz ständig präsent sein. Daher ist man im Rathaus auf die Mithilfe der Spandauer angewiesen. Ehrenamtliche Spielplatzpaten schauen regelmäßig nach dem Rechten, melden Schäden, sammeln Müll ein und sind Ansprechpartner für die Wünsche und Sorgen der Kinder. Mit der Sportschule Randori hat der Bezirk nun seinen 30. Spielplatzpaten.

Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) übergab die Urkunde am 20. August dem Leiter Oliver Brumme. "Die Idee für die Patenschaft kam uns bei einem Kinderkunstfest", erzählte Brumme. Weil er selbst gern mit Kindern arbeite, musste der Leiter nicht lange überlegen. "Sie sollen schließlich auch auf Spielplätzen glücklich sein."

Auf dem Weg zur Arbeit werden seine Mitarbeiter nun jeden Morgen einen kleinen Umweg über den Spielplatz nehmen und darauf achten, dass er sauber bleibt. Auch Aktionen plant die Sportschule auf dem Spielplatz, der rege genutzt wird. Die Birken-Grundschule und die Grundschule am Grüngürtel liegen in der Nachbarschaft. Der Spielplatz ist barrierefrei und erst vor zwei Jahren für rund 400 000 Euro saniert worden. Der rote Holzhäckselbelag ist rollstuhltauglich, ebenso die Spielbrücke. Es gibt ein Seilklettergerüst, ein Trampolin, eine Hängeschaukel und einen Kleinkinderbereich mit Rutsche.

Etwa 100 öffentliche Spielplätze, darunter zwei barrierefreie hat Spandau. Paten werden also noch gesucht. Tägliche Kontrolle sei kein Muss, sagte Carsten-Michael Röding. "Aber sechs Augen sehen mehr als vier. Und diese Patenschaften tragen dazu bei, dass unsere Spielplätze für Familien attraktiv bleiben."

Wer Pate werden will, meldet sich im Bezirksamt bei Simone Maier unter 902 79 24 60.
Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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