Senat soll Einsatz von Betreuern für behinderte Kinder sichern
Spandau. An vielen Schulen fehlen Schulhelfer für behinderte Kinder. Um das Problem zu lösen, soll sich das Bezirksamt beim Senat für verlässliche Rahmenbedingungen einsetzen. Das haben die Bezirksverordneten jetzt unisono gefordert.
Weil in Berlin Schulhelfer fehlen, müssen schwerbehinderte Kinder im Unterricht ohne individuelle Hilfen auskommen. Was ihnen das Lernen erschwert, denn ohne ihren Helfer haben sie keine Schreibhilfen oder sind im Rollstuhl weniger mobil. In Spandau droht sich die Situation zu verschärfen. Der Bezirkselternausschuss warnt vor einer möglichen Unterversorgung zum Schuljahr 2013/14 und mahnt darum verlässliche Rahmenbedingungen für den Einsatz von Schulhelfern an. Die Bezirksverordneten unterstützen dieses Anliegen und haben das Bezirksamt jetzt aufgefordert, sich dafür beim Senat stark zu machen. Der Antrag geht auf die CDU-Fraktion zurück.
Das Problem ist, dass Geld offenbar vorhanden ist, aufgrund fehlender Rahmenverträge mit den Trägern der Schulhelfer aber bisher nicht ausgegeben werden konnte. "Obwohl die rot-schwarze Koalition für den Haushalt 2012/2013 jeweils noch 200 000 Euro nachträglich für den Mehrbedarf an Schulhelfern eingestellt hat, konnte dieses Geld nicht vollständig abgerufen werden, da es anscheinend Probleme bei den Rahmenverträgen mit den Trägern gab", erklärte Thorsten Schatz, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Zwar werde dieses Problem bereits angefasst, es müsse jedoch im Interesse der Schüler zügiger gelöst werden. Denn für die Kinder bedeute der Mangel an Schulhelfern den Verlust einer Vertrauensperson, was besonders für Autisten schwere Konsequenzen habe, ergänzte CDU-Fraktionschef Arndt Meißner. "Derartige Risiken sind unbedingt zu vermeiden. Es müssen endlich langfristige Vorkehrungen getroffen werden, damit die Versorgung dauerhaft gesichert ist."
Schulhelfer betreuen Kinder, die aufgrund ihrer Behinderung, ihres autoaggressiven oder autistischen Verhaltens besondere Zuwendung brauchen. Ohne sie könnten viele Kinder keine Regelschule besuchen.
Ulrike Kiefert / uk
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