Sonderprogramm für Schulen in sozialen Brennpunkten
Spandau. Ab dem kommenden Jahr erhalten Berliner Schulen in sozialen Brennpunkten jährlich rund 15 Millionen Euro zusätzlich. In Spandau profitieren davon 13 Schulen.
Wenn Kinder mit unterschiedlichen Muttersprachen in einer Klasse sitzen, Verhaltensauffälligkeiten zeigen oder Probleme aus dem Elternhaus mit in den Unterricht nehmen, können die Lehrer kaum ihre eigentliche Aufgabe erfüllen: Wissen vermitteln. Dieses Problem soll das Programm angehen, dass Bildungssenatorin Sandra Scheres (SPD) und der SPD-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus und Spandauer SPD-Vorsitzende, Raed Saleh, am 19. April in der Wedding-Grundschule vorstellten. Die zusätzlichen Gelder erhalten Schulen, deren Schülerschaft mindestens zur Hälfte von der Zuzahlung zu den Lernmitteln befreit ist. Die Höchstsumme pro Schule und Jahr liegt bei 100 000 Euro. Über die Verwendung entscheiden die Schulen selbst. In Spandau kommt dieses Programm 13 Bildungseinrichtungen zugute. Bernd Jaeke ist Schulleiter der Grundschule am Amalienhof, Weinmeisterhornweg 120-122. Seine Schule wird aus diesem Programm rund 62 000 Euro pro Jahr erhalten. Viele seiner 350 Schüler kommen aus dem Kiez rund um die Heerstraße Nord. Er will einen Sonderpädagogen einstellen, um Kindern mit besonderem Förderbedarf besser helfen zu können: "Sehr wichtig an diesem Programm ist, dass es unbürokratisch funktioniert", sagt er. Die Schulen setzen die Gelder dort ein, wo der Bedarf ist.
Noch mehr Geld als die Amalienhof-Grundschule wird die Christian-Morgenstern-Grundschule, Räcknitzer Steig 12, erhalten, wo mehr als 75 Prozent der Schüler von den Zuzahlungen zu den Lernmitteln befreit sind.
Das Programm ist auch Ergebnis einer Reise von Saleh, mit dem Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) nach Rotterdam 2012. Dort versuchen Schulen, Jugendämter, Polizei und andere Behörden, bei Problemen in Schulen sofort und gemeinsam einzugreifen. "Dort steht bei allen Verwaltungen das Kind im Mittelpunkt", berichtet Saleh.
Das Berliner Programm ist zunächst auf sechs Jahre angelegt und wird begleitet von einer Qualitätskontrolle.
Christian Schindler / CS
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