Spandauerin berichtet von ihrem Freiwilligendienst in Chile
Spandau. Seit gut drei Monaten hat Milena Weiß als vorübergehende Heimat Spandau mit Iquique getauscht (wir berichteten). In der Stadt im Norden Chiles macht die 18-Jährige ein Freiwilliges Soziales Jahres (FSJ).
In Chile arbeitet sie in dem Projekt "Un techo para Chile" (zu Deutsch: "Ein Dach für Chile") mit und geht dafür in die "Campamentos", wie die Wohnviertel der Ärmsten dort genannt werden. "Das Gefühl, mit der ganzen Seele angekommen zu sein und ein zweites zu Hause gefunden zu haben, tritt langsam ein", schreibt Milena Weiß aus Südamerika. Und auch Iquique "taue" langsam auf, denn hier ziehe jetzt der Frühling ins Land.In ihre Aufgaben ist die Spandauerin schnell hineingewachsen. So geht es darum, die "Trabajos de Verano de la Zona Norte" zu organisieren. "Hier treffen sich Freiwillige aus den großen Städten im Norden Chiles, um ein gemeinsames Projekt anzupacken", berichtet sie. Dafür müssten Freiwillige für verschiedene Arbeitsbereiche eingeteilt werden. Um für dieses Projekt zu werben, müsse sie Radiowerbung schalten und Flyer verteilen. Außerdem gehört die Organisation von "Tutoria" in den Orten Laguna Verde und La Tirana zu ihren Aufgaben. Bei den Kursen in Laguna Verde gehe es dabei hauptsächlich um Englisch, in La Tirana würden wohl noch Mathematik und vielleicht Geographie hinzukommen. Ihre Hauptarbeit besteht aber in der Organisation von Workshops. Ihren ersten hat Milena Weiß bereits erfolgreich abgeschlossen.
"Einfach war das nicht"
Bei dem ging es darum, einen Spielplatz durch bunte Farben wieder attraktiv für Kinder zu machen. Dabei wurden dies kleinen Nutzer miteingebunden. "Einfach war das nicht", sagt Milena Weiß. Da hätten 15 motivierte Racker an der staubigen Wüstenstraße von "La Tirana" bereit gestanden, um Pinsel in Farbe zu tauchen und sich damit auf dem ganzen Spielplatz auszutoben. Sechs Eimer Farbe seien im Nu leer gewesen und hätten sich auf dem Holz, aber auch im Gesicht und auf der Kleidung der fleißigen Helfer verteilt. Es sei eine riesige Herausforderung gewesen, alle wieder sauber zu bekommen.
"Alles in allem bin ich durch meine Aufgaben in nur drei Monaten um einen ganzen Batzen selbstständiger geworden", sagt Milena Weiß. In den Campamentos werde sie inzwischen freudig begrüßt und mit offenen Armen empfangen.
Michael Uhde / Ud
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