Übergabe an den Liegenschaftsfonds ist entschieden

Spandau. Die Abgabe von drei Dienstgebäuden an den Liegenschaftsfonds ist beschlossene Sache. Nach dem Haushaltsausschuss hat jetzt auch die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einstimmig dafür votiert.

Der Bezirk wird seine Bürogebäude in der Kirchgasse 3, Moritzstraße 17 und Klosterstraße 36 an den Berliner Liegenschaftsfonds abgeben. Dort sitzen die Volkshochschule, die Musikschule und das Jugendamt. Die Häuser sind dringend sanierungsbedürftig, teilweise nicht barrierefrei und es mangelt beim Brandschutz. Die Baumaßnahmen würden Millionen Euro verschlingen. Das Geld hat der Bezirk aber nicht. Alle Fraktionen in der BVV waren sich deshalb einig, die Gebäude abzugeben und formulierten im Haushaltsausschuss einen entsprechenden Antrag, der zunächst am 10. Januar einstimmig angenommen wurde. Die Bezirksverordneten schlossen sich am 23. Januar diesem Votum an. Alternative Standorte für die drei bezirklichen Einrichtungen gibt es bereits. So sollen die Volkshochschule und die Kurse der musikalischen Früherziehung der Musikschule in das ehemalige Haus der Gesundheit umziehen (wir berichteten). Das Gebäude an der Carl-Schurz-Straße 17 bekommt der Bezirk vom Liegenschaftsfonds zurück, weil sich dafür kein Investor fand. Das Jugendamt wiederum soll aus dem Hochhaus an der Klosterstraße in die frühere Gottfried-Kinkel-Oberschule, Seeckstraße 2, wechseln. Dorthin zieht dann auch die Musikschule aus der Moritzstraße um. Weitere Dienststellen aus dem Anbau Klosterstraße 36 sollen im Rathaus und in der Galenstraße 14 untergebracht werden.

Für die in der Galenstraße ansässige Jugendgeschichtswerkstatt muss allerdings noch ein zentraler Standort in Spandau gefunden werden. Bis der Mammutumzug beginnt, wird aber noch einige Zeit vergehen. Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) rechnet mit mindestens zwei Jahren. Denn auch in die Alternativstandorte müsse der Bezirk investieren, vor allem in das Haus der Gesundheit. Die Kosten werden insgesamt auf mehr als drei Millionen Euro geschätzt.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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