Spandau. Vor etwa 50 Jahren wurde das Umkleidegebäude auf den Sportplätzen am Grüngürtel gebaut. "Und es scheint so, als sei dort seither nur noch wenig passiert", meinte der Bezirksverordnete Holger Gorski (GAL).
Gorski, der dort regelmäßig Fußball spielt, präsentierte im Sportausschuss eine umfangreiche Mängelliste. Ein Großteil der Duschen sei nicht funktionsfähig oder tropfe. Die Toiletten sind marode, es fehlen Armaturen. Schimmel und Kalk bilde sich an den Wänden. Fazit: Das gesamte Gebäude sei schwer sanierungsbedürftig.Zumindest die größten Schäden sollen jetzt ausgebessert werden. Dafür stehen insgesamt 600 000 Euro zur Verfügung. Sie kommen aus dem Sportstättenprogramm des Senats und werden in diesem sowie in den kommenden beiden Jahren verbaut.
Insgesamt gibt es dort 16 Umkleidekabinen. Bei dieser Zahl wird es auch nach der Sanierung bleiben. "Weil die Räume aber allesamt sehr klein sind, werden wir wenigstens vier davon jetzt etwas größer gestalten als bisher", erklärt Sportamtsleiter Lars Marx. Zwei neue Kabinen entstehen deshalb auch dort, wo sich bisher der Kraftraum der beiden Judoabteilungen des TSV Spandau 1860 und der Sportfreunde Kladow befinden. Was bedeutet, dass beide ihr Mucki-Training künftig in der Judohalle auf dem Areal absolvieren müssen. Der Kraftsportraum sei ein zusätzliches Angebot des Bezirks gewesen, sagt Marx. Jetzt werde die Fläche aber dringend gebraucht.
Ersatz für die Judoka könnte es möglicherweise in Form eines Kraftraumanbaus geben. Diese Idee ist allerdings bisher eher Zukunftsmusik. Vor allem was die Finanzierung anbelangt. "Wir versuchen dafür eine Unterstützung aus dem Programm Soziale Stadt zu bekommen", hofft der Sportamtsleiter. Die Kosten schätzt er auf eine Summe zwischen 30 000 und 50 000 Euro.
Die Umkleide-Probleme am Grüngürtel sind kein Einzelfall. Nahezu flächendeckend sind in Schulen oder Sportanlagen nicht nur die Sanitäranlagen renovierungsbedürftig. Sportstadtrat Gerhard Hanke (CDU) schätzt das gesamte Investitionsvolumen auf bis zu 90 Millionen Euro. "Schon seit Jahren weise ich auf diesen Missstand hin."
Die GAL fordert wiederum konkrete Vorschläge, wie gegen die marode Bausubstanz angegangen werden kann.
Thomas Frey / tf
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