Volkshochschule Spandau: Sprachen, Kultur und Gesundheit stark nachgefragt
Spandau. Die Volkshochschule Spandau gehört in puncto Personal und Budget zu den kleineren VHSn in Berlin. Dennoch kann sie beim Bildungsangebot mithalten. Knapp 32 000 Unterrichtstunden in rund 900 Kursen bot die Einrichtung im vorigen Jahr an.
Damit belegen die Spandauer im berlinweiten Vergleich den achten Rang bei der Weiterbildungsdichte. Die errechnet sich aus der Zahl der Unterrichtseinheiten pro 1000 Einwohner. Am stärksten nachgefragt sind die Bereiche Sprachen, Kultur und Gesundheit. Den Löwenanteil am Unterrichtsprogramm haben mit 48 Prozent die Deutschkurse. Der Anteil der Migranten ist hier besonders hoch. Deutsch als Fremdsprache bietet die VHS mit Hauptsitz in der Kirchgasse 3 auch Grundschülern nicht-deutscher Herkunft an. Insgesamt 14 dieser Kurse gab es im vergangenen Jahr an zehn Grundschulen. Der Bedarf sei jedoch deutlich höher, nur könne die Schule diesen nicht bedienen, so Leiterin Marion Altendorf.
Der Grund: Die Anzahl der Deutschkurse ist durch die Finanzmittel begrenzt, die dem Bezirk vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugewiesen werden. Insgesamt hatte die VHS im vorigen Jahr ein Budget von rund 928 000 Euro, davon 60 Prozent an Honorarmitteln aus dem Bezirkshaushalt. Der Rest waren Fördermittel und Projektmittel.
Insgesamt sei es gelungen, so Marion Altendorf, die VHS wirtschaftlich besser aufzustellen und in der Kosten-Leistungsrechnung wesentlich bessere Werte zu erzielen. Auch konnte der Honoraretat aus dem Bezirkshaushalt sukzessiv erhöht und dadurch verhindert werden, dass die vom Senat beschlossenen Honorarerhöhungen zu einem reduzierten Unterrichtsangebot führen.
Auch die Aufgabe ihrer Filiale in der Westerwaldstraße Mitte vergangenen Jahres überstand die VHS unbeschadet. So konnten zwei Deutschkurse im benachbarten Jugendklubhaus untergebracht werden. Die anderen Kurse fanden Platz in den zwei anderen Lehrstätten in der Eiswerderstraße und in der Kirchgasse. Neben dem Kernangebot will die Volkshochschule künftig vor allem ihr Angebot für behinderte Menschen und Analphabeten ausbauen.
Ulrike Kiefert / uk
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