Wasserfreunde sind zum ersten Mal seit 20 Jahren ohne Titel
Im Finale musste sich der Abonnement-Titelträger dem ASC Duisburg nach vier Spielen geschlagen geben. Bei der abschließenden Partie am 29. Mai in Duisburg zogen die Spandauer mit 7:9 den Kürzeren. Zuvor hatten sie bereits die beiden ersten Begegnungen mit 7:8 und 7:11 verloren. Nur im dritten Aufeinandertreffen ließen sie mit einem 10:7 kurz die Hoffnung aufkommen, sie könnten das Blatt noch wenden. Für die Meisterschaft musste eine Mannschaft drei Spiele für sich entscheiden. Im höchsten Fall wären dafür fünf Duelle nötig gewesen. So viele brauchte Duisburg aber gar nicht.
Zuvor hatte der neue Champion aus dem Ruhrgebiet bereits am 18. Mai das Pokalfinale gegen die Spandauer mit 9:6 für sich entschieden. Beide Finalniederlagen bedeuten in den Annalen der Wasserfreunde jetzt: Sie beenden zum ersten Mal seit 1993 eine Saison ohne einen Titel.
Die Überlegenheit des Gegners in diesem Jahr wurde auch von den Spandauer Verantwortlichen anerkannt. Manager Peter Röhle sieht sein Team aber weiter auf Augenhöhe mit dem neuen Meister. Wobei er gleichzeitig von einem Neuanfang spricht. Denn bei den Wasserfreunden wird sich personell einiges ändern: Eric Bukowski (26) wechselt nach Hannover, Torwart Alexander Tchigir wird definitiv aufhören. Der 44-Jährige wollte bereits im vergangenen Jahr seinen Kasten verlassen, war aber noch einmal zum Weitermachen überredet worden. Auch Fabian Schroedter (30) und Kapitän Marc Politze (35) werden möglicherweise dem nächsten Kader nicht mehr angehören. Zudem kommt ein neuer Trainer. Der Ungar Andras Gyongyösi wird Nachfolger von Nebojsa Novoselac. Novoselac ist seit Januar auch Coach der deutschen Wasserball-Nationalmannschaft und wird sich künftig darauf konzentrieren.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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