"Weihnachten im Schuhkarton" in Spandau gestartet
Ega-Geschäftsführer Alexander Galipp, Jens Jacobi, Pfarrer der evangelischen Melanchthon-Kirchengemeinde, sowie der CDU-Bundestagsabgeordnete Kai Wegner als Schirmherr packten die ersten Kartons. Bis zum 15. November kann jedermann es ihnen gleichtun und Kartons mit bunten Überraschungen für bedürftige Kinder in Osteuropa füllen. Die können bei der Melanchthon-Gemeinde, Pichelsdorfer Straße 79, im Schuhhaus Ega, in Kirchengemeinden oder in Geschäften, die mit einem Plakat für die Aktion werben, abgegeben werden.
Es ist ganz einfach, einen Schuhkarton zur Schatzkiste für ein Kind in Not zu verwandeln. Deckel und Boden werden mit Geschenkpapier beklebt und das Päckchen mit Geschenken für einen Jungen oder ein Mädchen gefüllt. Bewährt hat sich eine Mischung aus Spielsachen, Hygieneartikeln, Schulmaterialien, Kleidung und Süßigkeiten sowie einem Weihnachtsgruß. Nüsse sollten nicht dazu gehören. Und wegen der Zollbestimmungen dürfen keine gebrauchten Gegenstände in die Pakete gelegt werden.
Wer keine Zeit hat, ein Präsent zu packen, kann in der Melanchthon-Gemeinde einen Schuhkarton "adoptieren". Alle Pakete werden am 17. November 14 Uhr im Gemeindehaus für ihren Weg nach Georgien, Moldawien, Bulgarien oder in den Kosovo versandfertig gemacht. Hilfe ist dabei sehr willkommen.
Schirmherr Wegner fasziniert vor allem die Effektivität der Aktion. "Es ist bestechend, wie eine so simple Idee so viel Freude und Hoffnung verbreiten kann", sagt er. "Die Aktion wurde von dem christlichen Geschäftsmann Dave Cooke ins Leben gerufen", so Pfarrer Jens Jacobi. Ihn hätten 1990 die Bilder rumänischer Kinder, die in Waisenhäusern verwahrlosten, sehr bewegt. Daraufhin habe er Hilfsgüter und mit Geschenken gefüllte Schuhkartons nach Rumänien gebracht. Von da an packten immer mehr Menschen Pakete für Kinder in Not. Im vergangenen Jahr weit mehr als eine halbe Million.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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