Doron Lukat bereiste auf Schiff der guten Taten die Welt

Fast drei Jahre arbeitete der Spandauer Doron Lukat (24) als ehrenamtlicher Helfer auf dem Schiff "Logos Hope". | Foto: privat
  • Fast drei Jahre arbeitete der Spandauer Doron Lukat (24) als ehrenamtlicher Helfer auf dem Schiff "Logos Hope".
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Michael Uhde

Spandau. Der in Treptow-Köpenick ansässige Verein "Sternenfischer" fördert seit 2007 das ehrenamtliche Engagement. Als herausragendes Beispiel einer solchen Tätigkeit suchen die "Sternenfischer" alle vier Wochen den "Stern des Monats". Dabei ist der Verein im Januar 2015 in Spandau fündig geworden.

Als "leuchtendes" Beispiel für ehrenamtliches Engagement wird zum Beginn des neuen Jahres der 24-jährige Doron Lukat hervorgehoben. Der Leiter einer kirchlichen Jugendgruppe in Spandau engagierte sich von August 2009 bis Mai 2012 als Freiwilliger auf der "Logos Hope", dem Schiff der guten Taten. Dessen Mission beschreibt der Spandauer damit, dass es "den Menschen Bildung, Hilfe und Hoffnung" geben soll.

"Auf die Arbeit des Schiffs wurde ich durch meine Kirchengemeinde in Spandau aufmerksam gemacht", sagt Lukat. Im August 2009 habe er dann den Schritt gewagt, sich für knapp drei Jahre zur freiwilligen Mitarbeit zu verpflichten. "Auf dem Schiff leben etwa 400 ehrenamtliche Helfer aus mehr als 45 verschiedenen Nationen", beschreibt Lukat das Schiff der guten Taten. Sie hätten mehrere Aufgaben.

So würden bei einem auf dem Schiff angebotenen Büchermarkt zur Bildung rund 500.000 Bücher zu günstigsten Preisen verkauft oder gespendet. Gleichzeitig würden Seminare zu Themen, die für die Menschen des jeweils besuchten Landes relevant seien, angeboten. "Zudem gehen kleine Teams der Schiffsbesatzung an Land, um praktisch tätig zu werden", nennt Lukat eine weitere Aufgabe. Dies könne der Bau von Häusern oder Brunnen aber auch das Renovieren von sozialen Einrichtungen sein. Auch gebe es regelmäßig medizinische Einsätze an Land.

"Mit all diesen Tätigkeiten wollen die Helfer Menschen in ausweglosen Situationen neue Hoffnung bringen", so der Spandauer. Mit wirklicher Armut und Hoffnungslosigkeit konfrontiert zu werden, sei für ihn schrecklich und gleichzeitig wichtig gewesen. "Das hat mich aus vielen alten Denkmustern herausgeholt und mir eine neue Perspektive gegeben", stellt Lukat fest. Er habe versucht, die Impulse aus dieser Zeit im Ausland hier in Deutschland zu integrieren. So habe er seit seiner Rückkehr gemeinsam mit seiner Frau die Jugendgruppe ihrer Spandauer Kirchengemeinde geleitet. "Ich freue mich ganz besonders, dass eine junge Frau aus dieser Gruppe ab Februar 2015 für zwei Jahre auf das Schiff gehen wird", sagt der "Stern des Monats".

Mehr Informationen zum Schiff der guten Taten gibt es unter www.gbaships.org, zu den "Sternenfischern" unter sternenfischer.org.
Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 716× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 1.478× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 3.522× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.