Elterlicher Rat ist gefragt: KiJu fit sucht Paten für Familien
Spandau. Kinder sollen gesund aufwachsen. Dafür sorgen im Bezirk verschiedene Projekte, deren Angebot jetzt ausgebaut wird. Freiwillige können sich melden.
Etliche Projekte setzen sich im Bezirk für das chancengleiche Aufwachsen aller Kinder von der Geburt bis zum Eintritt ins Erwachsenenalter ein. Ehrenamtliche geben Eltern in den Familienzentren Tipps zum Wohl ihrer Jüngsten, informieren über Hilfsangebote und fördern den Austausch untereinander. Im Projekt „Känguru – hilft und begleitet“ stehen Familienpatinnen überlasteten Müttern und Vätern in den ersten Monaten nach der Geburt zur Seite und betreuen den Nachwuchs. Derweil können die Eltern Termine wahrnehmen oder einfach mal Luft holen. Ausgebaut wird derzeit auch ein Angebot, das Schwangeren und jungen Familien mit Fluchthintergrund die Integration in Spandaus Gesundheitsversorgung erleichtert.
Eltern sollen sicherer werden
„Alle diese Tätigkeiten sind mit einem elterlichen Rat zu vergleichen“, sagt Frank Jochum, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Evangelischen Waldkrankenhaus. „Die jungen Familien sollen in der Betreuung ihrer Kinder sicherer werden. Die Projekte können aber erst durch die Ehrenamtlichen lebendig werden.“ Deshalb werden weitere Ehrenamtliche gesucht, die etwas Freiraum haben und sich für das Wohlergehen von Kindern engagieren wollen. Der Einsatz ist vormittags oder nachmittags möglich. Ein medizinischer oder sozialpädagogischer Hintergrund ist wünschenswert, aber kein Muss. Schulungen werden angeboten. Die Projekte sind Teil einer sogenannten Präventionskette, die gesundheitliche Risiken von Kindern langfristig verringern sollen. Initiatoren sind das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau und das Bezirksamt Spandau. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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