Lassen wir die Spiele beginnen: „Ring frei“ heißt es auf den „neuen-alten“ Spielplätzen

Stadtrat Frank Bewig (Bildmitte) bei der Eröffnung der Wasserspielanlage in der Jaczostraße. | Foto: Bezirksamt
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Spaßige Elemente für kreatives Spielen, eine neue Drehscheibe oder Zirkus-Stimmung: Dem Spielen und Toben sind nach etlichen Renovierungsarbeiten keine Grenzen mehr gesetzt. 

„Manege frei“ lautet das Motto auf dem Spielplatz Neuhausweg im Grünzug der Georg-Ramin-Siedlung. In der vergangenen Woche wurde der Spielplatz seiner Bestimmung, jungen Zirkusartisten und jenen, die sich darin ab sofort üben wollen, übergeben. Die Kita Vogelnest hat die Patenschaft übernommen. Der Spielplatz wurde neu ausgestattet und gleicht durch seine kreisförmige Beschaffenheit einer kleinen Zirkus-Manege. Entworfen und gebaut wurde die Anlage von Stock und Stein GmbH, finanziert durch das Kita- und Spielplatz Sanierungsprogramm (KSSP).

Eine wasserfeste Matschhose und Gummistiefel an kühlen oder ein Badeanzug an den warmen Tagen wäre wohl die geeignete Garderobe für Kinder, die sich neuerdings am Spielplatz Jaczostraße austoben möchten. Das Spielerefugium an der Ecke Scharfe Lanke hat seit November einen eigenen Wasserspielbereich mit Wasserpumpe und angeschlossener, abgegrenzter Sandfläche. Der Spielplatz wurde mit Unterstützung der Berliner Wasserbetriebe um das Wasserfeld erweitert und vor kurzem geöffnet. Hier hatten Auszubildende des Straßen- und Grünflächenamtes sowie der Berliner Wasserbetriebe gemeinsam Hand angelegt. Die künftigen Gärtner und Anlagenmechaniker konnten so bei der Projektumsetzung theoretische Kenntnisse in die Praxis umsetzen. Sie lernten, Wasserrohre zu verlegen und anzuschließen, das Gelände zu modellieren und die Ebene rund um den Wasserspender mit Pflastersteinen zu säumen. „Auch im nächsten Jahr werden die Auszubildenden wieder gemeinsam im Rahmen des Projektes Raum für Kinderträume einen Spielplatz auf die gleiche Weise verbessern“, sagt Bezirksstadtrat Frank Bewig (CDU).

Engagierte Anwohnerin übernimmt Patenschaft

Seit Mitte Dezember sind auch die Bauarbeiten am Spielplatz Waldschluchtpfad abgeschlossen. „Dieser wurde viele Jahre nicht modernisiert. Jetzt haben wir diesen Standort grundlegend neu gestaltet und in einen tollen Zustand versetzt“, sagt Simone Maier vom Projekt Raum für Kinderträume. Für die neue Ausstattung der Kinderspielfläche wurde bereits im März 2017 durch die Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit (GSJ) mit den Kindern der AWO Wohneinrichtung Refugium an der Havel eine Planwerkstatt durchgeführt, Pro und Contra sowie Planungsempfehlungen erarbeitet. Die Auszubildenden des Straßen- und Grünflächenamtes schritten auch im Waldschluchtpfad handwerklich zur Tat. Sie zeichnen für die Neugestaltung der Spielfläche und Wege verantwortlich. Die Erneuerung des Spielplatzes und Anschaffung neuer Geräte wurde durch das KSSP ermöglicht. Der Spielplatz besitzt einen Kletterturm mit Rutsche, Hangeln, eine Doppel- und separate Nestschaukel und ein Spielhaus für die Kleineren. Das Spieleparadies am Waldschluchtpfad, dessen Update nun von der Projekt-Agenda von Raum für Kinderträume gestrichen werden kann, steht zukünftig unter der Spielplatzpatenschaft von Angelika Firla-Noelte, einer engagierten Anwohnerin. „Sie hat von der Möglichkeit einer Spielplatzpatenschaft gehört, sich bei mir gemeldet und Interesse als Spielplatzpatin bekundet“, so Maier.

Auf dem „Eine Welt“-Spielplatz an der Ecke Parkstraße und Neuendorfer Straße dreht sich alles: Er ist wieder in Besitz einer beliebten Drehscheibe. Das gute, alte Stück war defekt und musste abgebaut werden. Dank Unterstützung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 konnte eine neue Drehscheibe für die Eine Welt angeschafft werden.

Auch das Spieleuniversum in der Hakenfelder Straße im Waldpark Hakenfelde wurde im Rahmen des Projektes Raum für Kinderträume neu gestaltet. Die Lücke im Geräteparcours wurde durch verschiedene Elemente wie Balancebalken, Tau oder Tandem im Sinne eines geschlossenen Spielkreises mit Anregungen für das kreative Spielen erweitert.

Autor:

Mia Bavandi aus Reinickendorf

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