Stollenverkauf für die Herberge zur Heimat
Alle Jahre wieder beginnt die Adventszeit in Spandau mit einer guten Tat. Der Erlös aus dem Stollenverkauf vor dem Rathaus geht an die Herberge zur Heimat, die Menschen betreut, die ihr Leben nicht selbst organisieren können.
In diesem Jahr gab es eine groteske Premiere. Kaum hatten Thilo-Harry Wollenschlaeger, Veranstalter des Weihnachtstraums vor dem Rathaus, und Bäckermeister Andreas Rösler den 47 Meter langen Stollen zwischen Verwaltungsgebäude und Buden aufgebaut, mussten sie schon vor dem offiziellen Anschnitt zum Messer greifen. Die Polizei hatte festgestellt, dass die Tische mit dem Stollen Rettungswege versperrten. Als dann der stellvertretende Bürgermeister Gerhard Hanke (CDU) und die Vorsitzende der Vereinigung Wirtschaftshof, Gabriele Fliegel, zum offiziellen Anschnitt schritten, war der Stollen also schon in drei Teile geteilt. Dem Interesse der Spandauer am Stollen und an der guten Tat schadete das nicht: Sie standen Schlange, um die Stollenstücke für jeweils einen Euro zu erwerben. Wie viel genau für die Herberge zur Heimat zusammen kommt, steht noch nicht fest. Erfahrungsgemäß stockt Schausteller Wollenschlaeger die Summe für die Übergabe noch auf.
Wer übrigens auf dem Spandauer Weihnachtsmarkt nicht nur für sich, sondern auch für andere Gutes tun möchte, hat dazu jederzeit die Gelegenheit. Direkt auf dem Marktplatz ist die Berliner Tafel vertreten.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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