Offensive gegen Corona
Weitere Impfangebote in Spandau sollen hohe Inzidenz senken

Eingang zur neuen Impfstelle in den Spandau Arcaden. | Foto:  Thomas Frey
  • Eingang zur neuen Impfstelle in den Spandau Arcaden.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Der Weg zur neuen Impfstelle war am zweiten Tag ihres Bestehens noch nicht ausgeschildert. Die nette Mitarbeiterin an der Rezeption half aber gerne weiter und führte einen sogar an den richtigen Ort.

Nur wenige Meter von ihrem Arbeitsplatz entfernt, im Erdgeschoss der Spandau Arcaden, besteht seit 10. Dezember die Möglichkeit, sich mit einem Piks gegen Corona zu schützen. Sie wird vom Malteser Hilfsdienst betrieben.

Einen Tag später, am Nachmittag 11. Dezember, stehen vor der Impfstelle etwa ein Dutzend Menschen an. Die Frage, ob das Impfangebot in den ersten beiden Tag gut angenommen worden sei, blockt der Mitarbeiter der Malteser ab. Er sei nicht berechtigt Auskünfte zu erteilen. Aufgrund der relativ kurzen Warteschlange kommt der Eindruck auf: Es gibt noch freie Kapazitäten.

Täglich bis zu 450 Menschen können hier geimpft werden. Verabreicht wird das Präparat von Moderna. Impfwillige können spontan vorbeikommen, eine Terminvereinbarung über die Impfhotline unter Telefon 90 28 22 00 wird aber empfohlen, um Wartezeiten zu vermeiden. Geöffnet ist Montag bis Sonnabend, zwischen 10 und 17 Uhr.

Wie wichtig die Eröffnung der neuen Impfstelle in den Spandau Arcaden für den Bezirk ist, belegen die schlechten Corona-Zahlen. Am 12. Dezember lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) bei 460,4. Das war der mit Abstand höchste Wert aller Berliner Bezirke. Treptow-Köpenick, zu diesem Zeitpunkt mit 375,1 auf Platz zwei, hatte fast 100 Punkte weniger. Andere Bezirke mit sonst hohen Inzidenzen wie Reinickendorf oder Friedrichshain-Kreuzberg waren zuletzt eher im Mittelfeld zu finden. Der Berliner Durchschnitt wurde mit 314,7 angegeben.

Wer sich aktuell impfen lassen möchte, kann das sehr niederschwellig in den Spandau Arcaden aber auch in den Impfzentren auf dem ehemaligen Flughafen Tegel oder der Messe Berlin. Dort zeigten die Ampel auf der Internetseite auf www.wirhelfenberlin.de zuletzt Grün. Das bedeutet, es sind hier auch Spontanbesuche möglich. Wer mit Termin kommt, der hat in der Regel eine kürzere Wartezeit. Allerdings kann es bei der Terminvergabe manchmal einen Vorlauf von einigen Tagen geben. Im Krankenhaus Havelhöhe, einer weiteren Spandauer Impfstation gab es am 12. Dezember die nächsten freien Kapazitäten für alle Impfarten und Vakzime (Erst-, Zweit-, als auch Drittimpfung/Moderna und Biontech).

Aber in Spandau impfen auch viele Hausärzte. Sie tragen wahrscheinlich in der Summe noch mehr als die Impfzentren und Impfstationen zur aktuellen Impfoffensive bei. Ab 15. Dezember besteht auch im Bezirk die Möglichkeit, dass Kinder zwischen fünf und elf Jahren immunisiert werden.

Mehr Informationen rund um diese und weitere Fragen zur Impfung gegen Corona gibt es über die Impfhotline unter Telefon 90 28 22 00 und im Internet auf https://bwurl.de/17hu.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 89× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 42× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 453× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.053× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.