An der Platte wird gegen die Krankheit gespielt
Der TTC Borussia Spandau nimmt am Parkinson-Projekt teil

Stützpunktleiter Eckard Hacke (rechts) und Teilnehmer Pascal Cousy freuen sich auf weitere Tischtennisspieler.  | Foto:  Wolfgang Hoelscher-Obermaier
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  • Stützpunktleiter Eckard Hacke (rechts) und Teilnehmer Pascal Cousy freuen sich auf weitere Tischtennisspieler.
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Die Parkinson-Krankheit ist bisher nicht heilbar. Ihr Verlauf kann aber verlangsamt werden. Zum Beispiel durch regelmäßige Bewegung.

Das war der Ausgangspunkt für das Projekt PingPongParkinson (PPP). Dahinter steht ein gleichnamiger Verein, der sich bundesweit um Stützpunkte bemüht, an denen Menschen mit dieser Krankheit Tischtennis spielen können. Fünf solcher Angebote gibt es bisher in Berlin, eines davon in Spandau.

Tischtennis eignet sich besonders gut für Parkinson-Kranke. Neben der Bewegung und Beweglichkeit werden Reaktionsvermögen, Gleichgewicht, Koordination und Konzentration trainiert. Außerdem ist das Spiel an der Platte kommunikativ, weil man im gegenseitigen Kontakt steht. Deshalb wäre Tischtennis ideal um der nach einer Parkinson Diagnose oft eintretenden gesellschaftlichen Isolation entgegenzuwirken. Über das Spiel werde ein ungezwungener Austausch zum gemeinsamen Thema erleichtert.

In der Sporthalle der Ernst-Ludwig-Heim-Grundschule in der Grunewaldstraße 8 hat der TTC Borussia Spandau 2021 einen Stützpunkt eingerichtet und arbeitet dabei eng mit PingPongParkinson zusammen. Gespielt wird mittwochs ab 17.15 Uhr. Acht Personen treffen sich zum regelmäßigen Training. Weitere Teilnehmer seien willkommen, heißt es in einer Mitteilung von Wolfgang Hoelscher-Obermaier, dem Landesleiter Berlin von PingPongParkinson Deutschland. Wer Interesse hat, kann einfach vorbeikommen und sich bei einem Schnuppertraining in Tischtennis ausprobieren oder sich bei Stützpunktleiter Eckard Hacke telefonisch unter Telefon 0172/528 60 31 oder e.hacke@mail.de anmelden.

Außer in Spandau befinden sich die weiteren Berliner Stützpunkte in Friedrichshain, Lichtenberg sowie zwei in Charlottenburg. PingPongParkinson würde gerne weitere Berliner Tischtennisvereine für das Projekt gewinnen. Kontakt und Informationen gibt es über Wolfgang Hoelscher-Obermaier per E-Mail an berlin@pingpongparkinson.de.

Stützpunktleiter Eckard Hacke (rechts) und Teilnehmer Pascal Cousy freuen sich auf weitere Tischtennisspieler.  | Foto:  Wolfgang Hoelscher-Obermaier
Wolfgang Hoelscher-Obermaier (rechts) zusammen Martin Cissek, dem Vorsitzenden des TTC Borussia Spandau. | Foto: Cissek
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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