Eisiges Rennen: Kältelauf der Sympathie
Nicht nur mit der Konkurrenz und der Strecke hatten es die Teilnehmer beim diesjährigen Lauf der Sympathie aufnehmen müssen. Sondern auch mit den Temperaturen.
Die lagen beim Rennen am 18. März von Falkensee zum Rathaus Spandau teilweise unter dem Gefrierpunkt. Dazu kam eisiger Wind, der für ein noch größeres Kältegefühl sorgte, als ohnehin vorhanden. Auch der Sonnenschein änderte daran nichts.
Mit herausragenden Spitzenzeiten oder neuen Streckenrekorden war bei diesen Voraussetzungen nicht zu rechnen. Vielmehr gab es ein ziemlich weit auseinander gezogenes Feld, von dem sich die beiden besten Läufer auf der Zehn-Kilometer-Strecke mit einem gehörigen Vorsprung absetzen konnten.
Philipp Baur (25) von ART Düsseldorf bewältigte die Distanz als Erster in 32 Minuten und 21 Sekunden. Neun Sekunden später folgte Fabian Clarkson (27, SCC Berlin). Danach dauerte es fast drei Minuten bis mit Erik Skalitz (Jahrgang 2001, TuS Neukölln) der Drittplatzierte eintraf.
Ähnlich sah das auch bei den Frauen aus. Anne Barber (30, LC Ron-Hill Berlin) lief hier mit 37 Minuten und 28 Sekunden die schnellste Zeit über zehn Kilometer. Erst gut zwei Minuten nach ihr kam die Zweitplatzierte Anja Krüger (18) ins Ziel. Sie hatte wiederum einen Vorsprung von 45 Sekunden auf Annika Holland (35) auf Rang drei.
Die Witterung hätte ihnen natürlich zu schaffen gemacht, meinten auch die beiden Sieger. Erst recht galt das für die vielen Hobbyläufer, die wie immer das Gros beim Lauf der Sympathie ausmachten. Wer durchhielt und es bis ins Ziel schaffte, sollte deshalb auch besonders bejubelt werden. Was die Fans entlang der letzten Meter auch immer wieder versuchten. Aber sie mussten ebenfalls mit der Kälte kämpfen.
Exakt 2004 Teilnehmer hatten sich zu den diesjährigen Rennen über zehn- und fünf Kilometer sowie für die Schulstaffeln angemeldet. Der Lauf der Sympathie fand 2018 zum 29. Mal statt. Er gilt eigentlich als eine Art Auftaktveranstaltung für die Frühjahrs- und Sommerrennen in Berlin und Brandenburg. Aber das Wetter hält sich nicht immer daran.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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