Wassertemperatur sinkt um zwei Grad
Kombibad startet ohne Zeitfenster- und limit in die Saison

Das Freibad Spandau Süd startet am Sonnabend, 30. April, die Freibadsaison. | Foto:  Thomas Frey
  • Das Freibad Spandau Süd startet am Sonnabend, 30. April, die Freibadsaison.
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Rund um den 1. Mai beginnt in der Regel der Betrieb in den Berliner Sommerbädern. Welche Bäder zuerst öffnen, bleibt bis zuletzt spannend. In diesem Jahr ist das Freibad Spandau Süd mit dabei.

Der Außenbereich im Kombibad an der Gatower Straße 19 sowie das Sommerbad am Olympiastadion erwarten bereits am Sonnabend, 30. April, die ersten Besucher. Das ist berlinweit der früheste Termin. Nur das Strandbad Wannsee öffnete traditionell schon am Karfreitag. Es folgen am 1. und 2. Mai das Kreuzberger Prinzenbad und das Sommerbad am Insulaner.

Das Bad Spandau Süd hat bis September täglich von 7 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5,50, ermäßigt 3,50 Euro. Die Sammelkarte für 20 Besuche gibt es bis 13. Mai für 60, danach für 70 Euro jeweils in den Bädern. Anders als in den vergangenen beiden Jahren fallen auch die Corona bedingten Zeitfenstertickets weg. Der Besuch ist also ohne Buchung und ohne Zeitlimit möglich. Allerdings haben der Ukrainekrieg und die explodierenden Energiepreise auch Auswirkungen auf den Betrieb der Sommerbäder. Die Bäder-Betriebe müssen den Gasverbrauch senken und heizen das Wasser in den Bädern in diesem Jahr etwas weniger als üblich. Im Durchschnitt sei geplant, die Temperatur um zwei Grad zu senken, es sei denn die Anlagen werden mit Solarenergie betrieben.

Im Gegensatz zum frühen Start des Freibads Spandau Süd öffnet das Sommerbad Staaken West am Brunsbütteler Damm erst kurz vor den Sommerferien am 2. Juli und wird auch schon ab 22. August wieder geschlossen. Die Entscheidung überrascht nicht wirklich. Häufig stand in der Vergangenheit sogar im Raum, das Sommerbad gar nicht zu öffnen. Die kurze Saison ist zugleich regelmäßig Anlass für Kritik aus der Bezirksverordnetenversammlung. Staaken-West werde stiefmütterlich behandelt, lautet ein Vorwurf. Die Bäder-Betriebe verweisen wiederum auf das überschaubare Besucherinteresse. Schon der Betrieb von nur einigen Wochen sei ein Entgegenkommen. Zudem gäbe es mit Spandau Süd eine Alternative – und das bereits ab 30. April.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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