Pinsel statt Handball: Sportler streichen ihre Halle
Statt den Ball nahmen die Handballer des VfV Spandau in den Osterferien mal Pinsel und Putzzeug in die Hand. Denn ihre Sporthalle am Falkenseer Damm 20 brauchte dringend eine Schönheitskur. Das Ergebnis der Sanierung in Eigenregie kann sich sehen lassen. Pünktlich zum Saisonendspurt erstrahlen Kabinen, Halle und Umfeld jetzt in neuem grün-weißen Glanz. Das Bezirksamt hatte den Anstrich in den Vereinsfarben als Dankeschön für den Arbeitseinsatz der Sportler genehmigt. Für die Erstattung der Materialkosten stellen die Handballer nun noch einen Antrag auf Förderung aus den Ehrenamtsmitteln des Bezirks.
Immer wieder wird der teilweise äußerst schlechte Zustand der Spandauer Schul- und Hallensportanlagen von Lehrkräften, Schulleitungen aber auch Vereinssportlern beklagt. Doch die Handballer des VfV Spandau wollten nicht mehr klagen, sondern schmiedeten in Abstimmung mit dem Sportamt den Plan zur freiwilligen Hallensanierung.
Nach einer langen Planungsphase kam die Zusage von Sportamtsleiter Lars Marx. Und auch die Schulleitung des Kant-Gymnasiums zeigte sich begeistert vom Engagement des Vereins. Um Einschränkungen des Schulsportbetriebs in der Halle zu vermeiden, wurden die Osterferien als Arbeitszeitraum gewählt. Und obwohl den Sportlern um Abteilungsleiter Hartmut Herz nur wenig Zeit bis zum ersten Pinselstrich blieb, folgten Groß und Klein dem Aufruf.
Unter fachmännischer Leitung von Jörg Longera und Marco Herzberg bekam die Halle innerhalb weniger Tage nicht nur einen komplett neuen Innenanstrich. Sie wurde auch komplett samt Inventar gründlich gereinigt. Im Außenbereich sammelten die Sportler noch fleißig den Müll ein.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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