Sanierungsstau hoch: Für seine Sportanlagen hat der Bezirk aber erstmals mehr Geld

Spandau. Für seine Sportanlagen hat der Bezirk erstmals mehr Geld als sonst. Der Sanierungsstau ist aber immer noch millionenschwer.

Sportlich steckt der Bezirk seit Jahren im Dilemma. Weil das Geld fehlt, gehen für nötige Sanierungen auf den 18 Sportanlagen mitunter Jahre ins Land. Selbst kleinere Projekte verteuern sich, weil möglichst energetisch und barrierefrei saniert werden muss. Der Sanierungsstau wird mittlerweile auf mindestens 20 Millionen Euro geschätzt.

„Die finanzielle Situation ist immer noch prekär“, bilanziert Sportamtsleiter Lars Marx. „Doch es gibt den Hoffnungsschimmer, auch größere Sanierungen künftig schneller voranzubringen.“ Der Grund: Aus dem Sportanlagensanierungsprogramm (SSP) erhält Spandau in diesem Jahr erstmals 950.000 Euro. Die letzten Jahren war es nur 600.000 Euro. Für 2017 werden gar 1,2 Millionen Euro vom Land erwartet. Die Mittelaufstockung geht auf eine parlamentarische Initiative aus Spandau zurück. So hatte Sportstadtrat Gerhard Hanke (CDU) im Vorjahr bei Spandauer Abgeordneten die dringend nötige Verdoppelung dieser Mittel angeregt. Zusätzlich zu den SSP-Mitteln fließen in diesem Jahr noch rund 260.000 Euro aus dem Bezirkshaushalt für die Pflege und Unterhaltung der Sportanlagen.

Mit dem Gesamtbudget sind in 2016 fünf größere Sanierungen geplant oder werden fortgesetzt. So geht die Sanierung des Umkleidegebäudes der Sportanlage Grüngürtel ins vierte Jahr. Lars Marx schließt ein weiteres Jahr bis zum Ende der Maßnahme nicht aus. Diese hat sich bereits auf rund zwei Millionen Euro verteuert. In Gatow wird der Kunstrasenplatz für 300.000 Euro erneuert, und auf der Sportanlage Staaken West beginnt die Sanierung des vorderen Umkleidetraktes. Ein Großprojekt ist mit Kosten von etwa 7,5 Millionen Euro der Bau von zwei Großspielfeldern, einem Umkleidegebäude und einem öffentlichen Parkplatz für die Sportanlage Staaken West. Hierfür beginnen jetzt die vorbereitenden Arbeiten. Die Fördermittel fließen aus dem Programm „Wachsende Stadt“ (SIWA). uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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