So viele Meister wie noch nie:
Spandau ehrte seine erfolgreichsten Sportler 2023

Einige Ausgezeichnete der Sportlerehrung beim Gruppenfoto. | Foto:  Bezirksamt Spandau
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  • Einige Ausgezeichnete der Sportlerehrung beim Gruppenfoto.
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Mehr als 650 Athletinnen und Athleten waren zur diesjährigen Sportlerehrung am 20. März im Sport Centrum Siemensstadt eingeladen, so viele wie noch nie.

Bei der Veranstaltung werden alle Sportlerinnen und Sportler aus dem Bezirk, beziehungsweise aus Spandauer Vereinen, gewürdigt, die Berliner- oder Deutsche Meister geworden waren. Außerdem diejenigen, die bei internationalen Titelkämpfen, etwa Welt- und Europameisterschaften auf den Medaillenplätzen gelandet sind.

Unter den ausgezeichneten Meisterinnen und Meister befanden sich wieder viele, die aufgrund ihrer Leistungen regelmäßig eine Einladung zur Sportlerehrung erhalten wie die Kanupolo-Aktiven des KSV Havelbrüder. Hannah Kunz wurde Europameisterin mit der Nationalmannschaft, Arne Beckmann und René Kirchhoff holten ebenfalls mit dem Nationalteam EM-Silber. Außerdem standen Joey Jungwirth und Jeremy Kmiec im deutschen U21-Team, das bei der Europameisterschaft in dieser Altersklasse Platz drei belegte.

Nichr nur die Havelbrüder stehen für den Wassersport als eine Domäne des Spandauer Sports. Dazu gehören auch die Motorboot-Aktiven wie Anastasia Schulz (Berliner Wasserportvereinigung), Vizeweltmeisterin im Schlauchbootslalom oder der EM-Dritte Ingo Hepner (Motor-Rennboot-Club Berlin im ADAC). Katharina Berger-Landefeldt (Kanuclub Charlottenburg) wurde Erste und Zweite bei der Drachenboot-Weltmeisterschaft.

Ebenfalls immer stark vertreten ist der Moderne Fünfkampf. Einige Erfolge dort: Rebecca Langrehr als Europameisterin, ebenso Vereinskameradin Annika Zillekens, früher Annika Schleu, mit EM-Gold im Team. Amaya El-Masri (alle TSV Spandau 1860) holte sich bei den Nachwuchs-Weltmeisterschaften einen Titel und einen zweiten Platz. Ebenso wie Nadja Farmand (Wasserfreunde Spandau 04), die obendrein noch Vize-Europameisterin wurde. Dazu gab es weitere Platzierungen für Spandauer Athletinnen und Athleten.

Aber auch in anderen Sportarten liefern oft ebenfalls schon lange bekannte Vertreterinnen und Vertreter regelmäßig auch internationale Topleistungen ab. Etwa Judoka Sascha Heu (Sportfreunde Kladow) als EM-Dritter. Oder die Leichtathletik-Aktiven verschiedener Seniorenklassen vom VfV Spandau. Andreas Weise holte eine Vize-Weltmeisterschaft und zwei Vize-Europameisterschaften, Christiane Contag einen zweiten und dritten WM-Platz, ebenfalls WM-Silber gab es für Heike Hesse, Bronze ging an Sabine Lübker. Dr. Matthias Kribben (Schachclub Zitadelle) wurde mit der Nationalmannschaft Weltmeister im Fernschach. Und nicht zu vergessen die Cheerleaderinnen des SC Staaken. Auch sie sind fast in jedem Jahr mit einem Titel dabei. Dieses Mal war es der dritte Platz für die Youngstar Legends bei der EM in Italien.

Höhepunkt der Veranstaltung ist inzwischen ebenfalls traditionell die Wahl der Sportlerin, respektive Sportler des Jahres. Gewinnerin wurde Anja Kosan, Rhythmische Sportgymnastin aus den Reihen des SC Siemensstadt. Sie gewann bei der Weltmeisterschaft 2023 die Silbermedaille mit der Nationalmannschaft und konnte sich für die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris qualifizieren. Anja Kosan konnte nur mit einer Videobotschaft bei der Sportlerehrung anwesend sein. Sie war zur gleichen Zeit in Athen, wo sie am Rhythmic Gymnastics World Cup teilnahm. Live soll sie allerdings im Sommer in die Freizeitsportanlage Südpark kommen. Dort wird für Anja Kosan, wie für alle Sportlerinnen und Sportler des Jahres, ein Ruhmesstein auf dem „Walk of Fame“ des Spandauer Sports gesetzt. Wahrscheinlich wird der Termin aber erst nach den Olympischen Spielen stattfinden.

Gastgeber SC Siemensstadt war außer mit Anja Kosan auch mit seiner Showakrobatikgruppe „Reverse“ vertreten. Außerdem gewann die Turnjugend das Casting für Showgruppen, zu dem im Vorfeld der Sportlerehrung aufgerufen wurde.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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