Drei Neue auf dem Walk of Fame
Steine für Sportler im Südpark
Der "Ruhmesweg" in der Freizeitsportanlage Südpark füllt sich so langsam. Am 17. Mai gab es drei weitere Zugänge.
Verewigt werden dort die Spandauer Sportler des Jahres. Und zwar nach Art von Hollywood auf Granitplatten, versehen mit ihrer eingravierten Unterschrift. Was sich auch in der Bezeichnung "Walk of Fame" ausdrückt.
Sie tragen die Namen von Nora Peuser und Alexander Nobis. Beide gingen bei der Sportlerwahl im Januar als Sieger hervor. Gewürdigt wurden ihre Erfolge im vergangenen Jahr. Zum ersten Mal gab es einen weiblichen und ein männlichen Titelträger. Ebenfalls neu auf dem Walk of Fame ist jetzt das Projekt MitternachtsSport.
Ruderin Nora Peuser (Ruder-Union Arkona) wurde 2017 U19-Vizewelt- und Vizeeuropameisterin. Dazu holte sie in dieser Altersklasse die Deutsche Meisterschaft im Doppelzweier.
Der Moderne Fünfkämpfer Alexander Nobis (Wasserfreunde Spandau 04) gewann im vergangenen Jahr den Weltmeistertitel im Mixed-Wettbewerb und die Silbermedaille mit der Staffel. Privater Höhepunkt war seine Hochzeit mit Lena Schönborn, Olympiasiegerin im Modernen Fünfkampf. Sie wurde schon zwei Mal Spandauer Sportlerin des Jahres und ist deshab bereits im Südpark vertreten.
MitternachtsSport erstes verewigtes Jugendsportprojekt
Schließlich der MitternachtsSport. Die Initiative wurde vor mehr als zehn Jahren federführend von Ismail Öner gegründet und bietet seither kostenlose Sportangebote am Wochenende im Bereich Heerstraße-Nord an. Wie der Name schon andeutet, passiert das am späteren Abend bis zum frühen Morgen.
Das Projekt ist inzwischen weit über Spandau hinus bekannt und hat zahlreiche Preise bekommen. Zum Beispiel 2013 den Bambi für Integration, ein Jahr später wurde es mit Integrationspreis des DFB ausgezeichnet. 2015 gab es den Laureus-Award und 2017 den Sports-Award der Europäischen Union.
Im Heimatbezirk Spandau fehlte dagegen bisher eine ähnliche sichtbare Würdigung. Das hat sich durch den Ruhmesstein geändert. MitternachtsSport ist dort als erstes und damit bisher einziges Jugendsportprojekt in die Straße der Besten aufgenommen worden.
Denn der Walk of Fame bedeutet natürlich auch eine Visitenkarte für den Bezirk. Und sein besonders gepflegtes Image als Sportstadt.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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