Zwei Hallen bleiben dauerhaft gesperrt: Zur Lage der maroden Sportgebäude

Die Sporthalle des Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasiums bleibt bis zum Abriss geschlossen. | Foto: Thomas Frey
  • Die Sporthalle des Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasiums bleibt bis zum Abriss geschlossen.
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Rund ein Dutzend Schulsporthallen im Bezirk sind derzeit gar nicht oder nur eingeschränkt nutzbar. Die meisten davon sollen allerdings bis spätestens Ende März wieder in Betrieb gehen.

So lautete zumindest die Aussage von Bürgermeister und Sportstadtrat Helmut Kleebank (SPD) bei der Ausschusssitzung am 29. Januar. Ausnahme sei allerdings ein Gebäude, bei dem das wohl erst zum Jahresende wieder passiert. Und an zwei Standorten bleiben die Hallen dauerhaft, das heißt, bis zu einem Abriss und geplantem Neubau gesperrt.

Die Schadenshitparade im Einzelnen:

Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium: Bereits seit Januar 2017 ist eine der beiden Hallen stillgelegt. Daran wird sich auch nichts mehr ändern. Für rund sechs Millionen Euro soll es an ihrer Stelle ein neues Gebäude geben. Wann steht aber noch nicht fest.

Christoph-Földerich-Grundschule: Gleiches gilt für die dortige Gymnastikhalle. Sie kann wegen eines Wasserschadens seit September nicht genutzt werden. Weil hier aber ebenfalls ein Neubau vorgesehen ist, mache es keinen Sinn, jetzt noch einmal Geld in die Hand zu nehmen, meint Kleebank.

Schule am Gartenfeld: No Sport heißt es hier bis voraussichtlich Dezember. Ursache dafür sind nicht Bauarbeiten in der Halle, aber in ihrem Umfeld. Dadurch ist aber der Zugang versperrt.

Grundschule am Birkenhain: Seit August werden dort Fenster, Leitungen sowie der Sanitärbereich ausgebessert. Bis Ende März 2018 soll das noch dauern. Allerdings sind noch weitere Sanierungen erforderlich. Sie sind bisher nach dem Ende des Winterhalbjahrs 2018/19 vorgesehen.

Robert-Reinick-Grundschule: Nach Angaben des Sportamts wurde die Halle am 29. Januar wieder freigegeben. Eigentlich war das bereits für Ende November geplant. Die Verzögerung gab es vor allem deshalb, weil auf dem Grundstück eine Weltkriegsbombe entdeckt wurde.

Ernst-Ludwig-Heim-Schule: Sanierungsarbeiten am Dach, Fenster und der Fassade. Zunächst terminiert vom 9. Oktober bis 31. Dezember. Fertigstellung nach aktuellem Stand am 12. Februar.

Grundschule am Ritterfeld: Auch hier wird der 12. Februar als Tag der Wiederinbetriebnahme angegeben. Wenn alles klappt. Bei den Bauarbeiten hat es am 24. Oktober einen Brandschaden gegeben. Auch Heizung und Belüftung wurden durch Rauch und Ruß beschädigt. Außerdem musste geprüft werden, ob bei Kontakt mit Rußresten eine Gesundheitsgefahr vorliegt.

Ein erstes Gutachten hat das verneint. Eine weitere Expertise soll am 1. Februar folgen. Danach ist eine Grundreinigung des Hallenbodens und ein dreitägiger Probelauf der Heizung vorgesehen. Der avisierte Eröffnungstermin bleibe deshalb laut Sportamt "realistisch".

Grundschule am Amalienhof: Sorgenkind ist hier das Hallendach. Dessen Sanierung dauert noch bis 11. Februar. Mindestens.

Paul-Moor-Schule: Der Sportunterricht kann zwar stattfinden, aber es gibt seit Juli 2017 kein warmes Wasser. Die Leitungen werden gerade ausgebessert. Und das noch bis 31. März.

Grundschule am Weinmeisterhorn: Arbeiten in den Winterferien an den Abwasserrohren. Denn es gibt dort eine starke Geruchsbelästigung. Ein weiteres Problem ist die Hallendecke. Sie soll nach den Osterferien saniert werden.

Martin-Buber-Oberschule: Wegen Arbeiten im Sanitärbereich stehen in der Gymnastikhalle seit Juli und noch Ende März keine Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten zur Verfügung. Wer dringend muss, muss in die große Sporthalle.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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