Mehr Beteiligung der Spandauer erwünscht
Zweite Phase der sportlichen Entwicklungsplanung läuft
Spandau ist mit offenen Sportanlagen gut versorgt. Allerdings wird sich die Lage in den kommenden Jahren verschlechtern. Anders sieht es bei der Ausstattung mit Sporthallen aus. Aufgrund von Neubauten wird es eine Überversorgung geben.
Diese Einschätzung fußt auf den Zahlen, die die Gruppe Planwerk im Rahmen ihrer vom Bezirk beauftragten Sportentwicklungsplanung prognostiziert hat. In der Erhebung geht es um eine Blaupause, wohin sich der Sport in Zukunft bewegen soll, welches Defizite es gibt und welche Angebote gewünscht werden.
Begleitet wird die Erhebung von einem Beteiligungsprozess. Im Frühjahr fand die erste Phase statt. Mit einer Online-Veranstaltung am 11. November begann die zweite Beteiligungsphase. Sie endet am 2. Dezember. Beim interaktiven Auftakt wurden die bisherigen Ergebnisse präsentiert. Sie sind auf der Plattform www.mein.berlin.de nachzulesen.
Bei der Veranstaltung wurde deutlich, dass es noch Verbesserungsbedarf gibt, weil zum Beispiel Funktionsgebäude fehlen oder nicht mehr zeitgemäß ausgestattet sind. Viele Sportvereine wünschen sich auch Trainingsmöglichkeiten in eher kleinerem Rahmen. Zudem bietet der Bezirk zwar einige Möglichkeiten zum individuellen Training wie Laufstrecken bis hin zur Pumptrack. Häufig gewünscht werden hier aber auch weitere Beachvolleyballfelder oder Sportparks an und um bereits bestehende Anlagen wie im Bereich des Stadions Hakenfelde.
Die Beteiligung der Spandauer könnte aber noch größer sein. In der ersten Phase hat es gerademal rund 80 Meinungsäußerungen gegeben wie zum Beispiel vom Kanupoloverein KSV Havelbrüder. Die Vereine wurden auch extra befragt. 58 von rund 200 haben sich beteiligt. Bei den Schulen haben 22 von mehr als 50 geantwortet. Normalerweise würde der Anteil hier höher liegen, deuteten die Vertreter der Gruppe Planwerk an.
Es gibt noch bis 2. Dezember die Möglichkeit, aktiv bei der Sportentwicklungsplanung mitzumachen und sich über den bisherigen Verlauf zu informieren. Mehr Infos dazu gibt es auf www.mein.berlin.de.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.