Die Putzaktion fand vom Wasser aus statt. Mit Kanus, Kajaks und Paddelbooten, rückten Mitglieder des Vereins Inselgärten Eiswerder am 25. Juli zum Reinigen der Uferbereiche aus.
Was an den Stränden der Insel abgelagert werde, sei lebensgefährlich für viele Tiere – für Fische ebenso wie für Wasservögel, Biber oder Insekten, erklärten die Inselgärtner. "Sie alle leiden unter unserem Zivilisationsmüll". Den Unrat von den Uferzonen wieder zu entfernen, gelinge nur mit Booten. Auf diese Weise werde der sensible Bereich nicht beschädigt. Drei Stunden dauerte dann der Einsatz, bei dem die Insel einmal umrundet und gesäubert wurde. Er stand unter dem Motto: "Also weg mit dem Dreck".
Jede Menge Plastikabfall, zahllose Flaschen, selbst alte Stühle entdeckten die Inselgärtner am Ufer von Eiswerder. Und schon planen sie weitere Müllsammelaktionen. Bereits im vergangenen Jahr hatte es eine freiwillige Reinigungsschicht gegeben.
Hinter den Inselgärten Eiswerder stehen die dortigen Kleingärtner. Die Geschichte der Laubenkolonie auf der Insel begann 1951, also vor 70 Jahren. Deren Zukunft steht natürlich im Mittelpunkt, es werde aber auch ein Öffnen der Insel für alle Spandauer begrüßt, betont der Verein. Geplant ist deshalb ein Jubiläumsfest, das noch im August stattfinden soll. Ob und wann genau war aber wegen Corona zuletzt noch nicht klar.
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