Neue Wartestelle für Schiffe
Bauetappe an der Spreemündung
Im Rahmen des Bauprojekts "Fahrrinnenanpassung an der Berliner Nordtrasse" hat das Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) inzwischen die Teilinbetriebnahme der neuen Wartestelle Spreeschanze vermeldet.
Sie befindet sich ungefähr 200 Meter weiter stromaufwärts, von der Mündung in die Havel aus gesehen. Untersagt ist auch dort das Stillliegen von Wasserfahrzeugen. Der Bereich der alten Wartestelle wird nach Angaben des WNA im Zuge einer Ausgleichsmaßnahme zu einer ökologisch wertvollen Flachwasserzone umgebaut.
Die neue Wartestelle wird nach ihrer endgültigen Fertigstellung der zentrale Knoten für die Weiterfahrt. Gleichzeitig sei dann eine direkte Einfahrt von bis zu 110 Meter langen Schiffen aus der Spree in die Schleuse Spandau und zur Havel-Oder-Wasserstraße möglich. Derzeit gelte das nur für Wasserfahrzeuge mit maximal 67 Meter Länge. Parallel dazu entstehen neue Landflächen, die auch dem Neubau des Spreeradwegs zugute kommen.
Die Arbeiten für das erste Baulos sollen Ende 2024 abgeschlossen sein. Sie befinden sich laut Wasserstraßen-Neubauamt "weiter gut im Bauzeitenplan" – und das trotz schwieriger Baugrundverhältnisse und umfangreicher Altlasten wegen der einstigen industriellen Nutzung von Grundstücken im Bereich des Spandauer Horns.
Das gesamte Projekt "Fahrrinnenanpassung an der Berliner Nordtrasse" wird allerdings voraussichtlich erst 2029 beendet. Es ist wiederum Teil des Verkehrswegeprojekts Deutsche Einheit Nummer 17 und umfasst den insgesamt zehn Kilometer langen Streckenabschnitt vom Pichelsdorfer Gmünd bis zur Schleuse Charlottenburg. Die Gesamtkosten werden mit insgesamt 58 Millionen Euro angegeben.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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