Temporäre Radwege
Grüne stellen Antrag in der BVV
Die Grünen wollen in Spandau temporäre Radstreifen. Diese Pop-up Bikelanes sollen das Ansteckungsrisiko minimieren – nach dem Vorbild anderer Bezirke.
In der Hochzeit der Corona-Krise boomte der Fahrradverkehr. Einige Bezirke haben darum begonnen, breitere Radstreifen anzulegen. Damit sollte das Ansteckungsrisiko für die vielen Pedalritter minimiert werden. Diese sogenannten Pop-up Bikelanes gibt es schon in Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow und Charlottenburg-Wilmersdorf. In Reinickendorf und Steglitz-Zehlendorf diskutiert man noch darüber.
Nach dem Willen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der BVV soll nun die Zitadellenstadt nachziehen. Denn: „Auch in einem Randbezirk wie Spandau könnten temporäre Pop-Up-Bikelanes eingerichtet werden“, sagt Fraktionschef Oliver Gellert, da auch die Spandauer das Recht auf eine „pandemieresiliente, temporäre Radinfrastruktur“ hätten. Als vorübergehende Abgrenzung vom restlichen Verkehr seien die Bikelanes ideal dafür. Außerdem könnten sie relativ unkompliziert über eine gelbe Markierung auf der Fahrbahn angelegt werden. Und: „So lässt sich kurzfristig testen, welchen Effekt solche Radfahrstreifen oder Radwege direkt vor Ort haben“, so Gellert. Mit den Pop-up Bikelanes könnten außerdem bereits geplante Radverkehrsanlagen in Spandau zeitlich vorgezogen werden.
Über den Antrag der Grünen berät jetzt der Bauausschuss auf seiner Juni-Sitzung, bevor er zur Entscheidung in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) geht.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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