Gratisparken passé
Parkplätze am S-Bahnhof Stresow kosten jetzt Geld

Wo das kostenlose Parken nie ein Problem war, wird jetzt abkassiert.  | Foto: Ulrike Kiefert
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  • Wo das kostenlose Parken nie ein Problem war, wird jetzt abkassiert.
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Die bisher umsonst genutzten Park-and-Ride-Plätze am S-Bahnhof Stresow kosten jetzt Geld. Zum Ärger der Pendler, denn die finden im Umkreis keinen Parkplatz ohne Gebühren mehr. Auch das Bezirksamt hat protestiert.

Die Zeiten des kostenlosen Parkens auf dem Park-and-Ride-Platz am S-Bahnhof Stresow sind vorbei. Seit etwa drei Monaten schon betreibt die DB Bahn-Park als Parkraum-Managementgesellschaft der Deutschen Bahn mit der Firma Contipark als Betreiber die Anlage und hat dort Parkautomaten aufgestellt. Ein Tagesticket kostet nun drei Euro, das Stundenticket einen Euro und pro Woche fallen 21 Euro an.

Der Grund für die neue Regelung: Der Parkplatz mit 44 Stellplätzen gehört der Bahn. Die hatte dem Bezirk in der Vergangenheit vertraglich den Betrieb des Parkplatzes überlassen. Diesen Mietvertrag hat der Bahnkonzern dem Bezirksamt überraschend zum 28. Februar 2018 gekündigt. Das Bezirksamt protestierte. „Sollte dieser Parkplatz wegfallen, gibt es in Spandau im Umkreis des Rathauses und des S-Bahnhofs Stresow keine Möglichkeit für ‚Park and Ride‘, da keine weiteren Parkplätze im öffentlichen Raum zur Verfügung stehen“, warnte Baustadtrat Frank Bewig (CDU). Deshalb habe der Bezirk ein Interesse daran, den S-Bahnkunden diesen Parkplatz auch künftig bereitzustellen und somit auch den Innenstadtverkehr zu entlasten.

Das Auto künftig stehen lassen?

Doch die Bahn blieb bei ihrer Entscheidung – zum Ärger vieler Pendler. „Wie und wo soll man noch auf die S-Bahn umsteigen, wenn einem jede kostengünstige Variante genommen wird“, schreibt eine Spandauerin. Tatsächlich dürfen in den Wohnstraßen rund um den S-Bahnhof nur Anwohner parken, oder an der Parkuhr muss ein Ticket gezogen werden. Und in der Altstadt ist das Gratisparken längst passé. Die Pendler haben notgedrungen also nur zwei Möglichkeiten: weit weg parken oder das Auto stehen lassen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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