Langsam zum Radschnellweg
Zwei Strecken sollen durch Spandau führen

In Berlin sind insgesamt zehn sogenannter Radschnellwege geplant. Es wird noch dauern, bis sie realisiert sind, aber inzwischen liegen die Ergebnisse von Machbarkeitsuntersuchungen vor.

Demnach werden zwei der skizzierten Strecken durch Spandau verlaufen. Auch eine zumindest ungefähre Trassenführung zeichnet sich ab. Der Bezirk wird zum einen Teil der West-Route, an die sich im Berliner Zentrum die Ost-Route anschließt. Zusammengenommen sind das knapp 40 Kilometer, die auch jenseits der Stadtgrenze beginnen.

Im Westen soll der Ausgangspunkt Dallgow im Havelland sein. Von dort ist sehr schnell Spandau erreicht. Bevorzugter Verlauf im Bezirk wäre entlang der Heerstraße. Kommt es so, könnte das nicht nur dort zu Lasten des Autoverkehrs gehen. Über die Heerstraße geht es auch in Charlottenburg weiter. Danach über den Kaiserdamm, Bismarckstraße, Straße des 17. Juni bis ins Zentrum, wo sich die Ost-Route anschließt. Sie verläuft über Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf bis nach Hönow.

Das zumindest wäre die grobe und als machbar betrachtete Strecke. Allerdings befindet sich das gesamte Vorhaben noch immer in einer sehr frühen Phase, wie auch die Projektverantwortlichen der landeseigenen infraVelo GmbH immer wieder betonen. Bis auf der Ost-West-Route die ersten Pedaltreter unterwegs sind, wird es wahrscheinlich 2030. Kosten soll diese dann längste zusammenhängende Fahrradverbindung Berlins mehr als 50 Millionen Euro.

Weitaus günstiger, nämlich mit 13,4 Millionen Euro berechnet, wird dagegen die sogenannte Mitte-Tegel-Spandau-Route, das zweite Projekt, das den Bezirk tangiert. Die Länge beträgt 14,8 Kilometer. Start beziehungsweise Ziel ist in Hakenfelde. Über die Daumstraße soll der Weg zur Insel Gartenfeld und von dort weiter zum ehemaligen Flughafengelände in Tegel führen. Das Ziel ist der Hauptbahnhof.

Auch in diesem Fall handelt es sich zunächst um eine eher grob skizzierte Trasse. Sie müsste speziell in die Neubaupläne auf der Insel Gartenfeld eingepasst werden. Andererseits kann aber auf bisherigem Brachland geplant werden. Aber auch diese Route ist erst einmal ein Langzeitprojekt.

Eine weitere durch Spandau führende Strecke wird nach den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie nicht mehr weiter verfolgt. Sie sollte über die Freiheit in Richtung Spandauer Damm führen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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