„Zum Vorteil von allen“
200 Gäste feierten den Geburtstag des Spandauer Wirtschaftshofes am 6. Juni

Vorstandsmitglieder des Wirtschaftshofs mit Bürgermeister Frank Bewig (vierter von links) bei der Jubiläumsfeier. Dritter von rechts: Gastgeber Andreas Contag. Vorne sitzend: Klaus-Jürgen Rödiger, Vorsitzender des Wirtschaftshofs von 1976 bis 2003.  | Foto:  Thomas Frey
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  • Vorstandsmitglieder des Wirtschaftshofs mit Bürgermeister Frank Bewig (vierter von links) bei der Jubiläumsfeier. Dritter von rechts: Gastgeber Andreas Contag. Vorne sitzend: Klaus-Jürgen Rödiger, Vorsitzender des Wirtschaftshofs von 1976 bis 2003.
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Das offizielle Gründungsdatum ist zwar der 24. Oktober 1949. Das 75-jährige Bestehen hat der Spandauer Wirtschaftshof aber dennoch bereits am 6. Juni gefeiert.

Im Garten der Leiterplattenfirma Contag AG am Päwesiner Weg fand das Jubiläumsfest statt. Die Außenanlage wurde vor einigen Jahren als schönster Firmengarten Berlins ausgezeichnet. Sie bot Platz für nach Angaben der Vorsitzenden Gabriele Fliegel 200 Gäste, die an diesem Abend gekommen waren. „Gerechnet hatten wir zunächst nur mit ungefähr 80“. Die Spandauer Wirtschaft war natürlich stark vertreten. Aber auch Vertreter aus Kultur, Sport und nicht zuletzt der Politik kamen zum Gratulieren.

Der Wirtschaftshof sei im selben Jahr entstanden wie das Grundgesetz, erinnerte die Vorsitzende. Beides stand dafür, dass Menschen nach den Schrecken der damals unmittelbaren Vergangenheit einen Neuanfang gestalten wollten. Für die heutige Zeit gelte: „Wir können zusammenhalten und die Demokratie unterstützen“. Der Wirtschaftshof sei „die wichtigste und größte Initiative im Bezirk“, sagte Bürgermeister Frank Bewig (CDU). Normalerweise mache er sich für ein Grußwort keine Notizen. Dieses Mal sei das aber wegen der vielen Aktivitäten der Vereinigung nötig gewesen. Der Bürgermeister erwähnte unter anderem die verschiedenen Veranstaltungsforen, Kooperationen mit Schulen, Aus- und Weiterbildungsinitiativen, das Engagement in den Ortsteilen beziehungsweise Quartiersmanagementgebieten. Der Wirtschaftshof sei Partner für den Sport und Teil der Altstadtvertretung. „Ihr prägt den Bezirk mit eurer Arbeit“, so das Fazit von Frank Bewig.

Dass die Vereinigung in den vergangenen zwei Jahrzehnten maßgeblich von Gabriele Fliegel geprägt wurde, stellte nicht nur der Bürgermeister, sondern auch Gastgeber Andreas Contag heraus. Wer einen Kontakt benötige, sei bei ihr richtig, sagte er mit Verweis auf die Qualitäten der Vorsitzenden als Netzwerkerin. „Und wer keinen benötigt, bekommt trotzdem einen“, fügte er schmunzelnd hinzu. Auch eine Definition zur Aufgabe und Zweck der Vereinigung lieferte Andreas Contag. „Der Wirtschaftshof bietet viele Möglichkeiten zum Vorteil von allen“.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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