Erweiterung des Umspannwerks Tiefenwerder begonnen
Anbau soll Stromversorgung für mehr als 10 000 Haushalte in Spandau sichern

Spatenstich mit Erik Landeck, Severin Fischer, Simone Kosio, Bürgerrat Stromnetz-Berlin, Thorsten Schatz und Stromnetz-Projektleiter Claudio Onnembo (von links). | Foto:  Stromnetz Berlin
  • Spatenstich mit Erik Landeck, Severin Fischer, Simone Kosio, Bürgerrat Stromnetz-Berlin, Thorsten Schatz und Stromnetz-Projektleiter Claudio Onnembo (von links).
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In Berlin wird für die Zukunft mit einem noch weitaus größerem Strombedarf gerechnet. Deshalb erweitert und modernisiert Stromnetz Berlin aktuell zahlreiche Umspannwerke. Zu ihnen gehört auch der Standort in Tiefwerder.

Das dortige Umspannwerk stammt aus den 1970er-Jahren. Für einen kompletten Neubau reicht aber der Platz nicht. Deshalb entsteht neben dem Bestandsgebäude ein Erweiterungsbau für die Technik. Dafür gab es am 8. August den ersten Spatenstich. Parallel wird das bestehende Werk bei laufendem Betrieb umgebaut.

Das Vorhaben wird eine Weile dauern. Die Fertigstellung des Hochbaus ist laut Stromnetz Berlin für das Jahr 2026 vorgesehen. Danach werde die Technik eingebaut. Inbetriebnahme soll 2029 sein. Bis 2031 seien voraussichtlich alle Arbeiten, inklusive der Gestaltung der Außenanlagen, abgeschlossen. Das neue Gebäude erhalte „dieselbe futuristische Fassadengestaltung wie das Bestandsgebäude“. Die Gesamtkosten wurden mit 18 Millionen Euro angegeben.

Eine Investition, die einen weiteren Schritt für eine sichere und zukunftsfeste Stromversorgung für mehr als 10 000 Haushalte in Spandau darstelle, erklärte Dr. Severin Fischer (SPD), Staatssekretär für Energie und Betriebe und Stromnetz-Aufsichtsratsvorsitzender. Nicht nur in Tiefwerder werde die Energieinfrastruktur modernisiert „und den steigenden Anforderungen einer Metropole gerecht, die bis 2045 klimaneutral sein will.“ Baustadtrat Thorsten Schatz (CDU) sprach in diesem Zusammenhang von einem „zukunftsweisenden Projekt“.

Das Projekt habe das Unternehmen vor einige Herausforderungen gestellt, erklärte Stromnetz-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck. Platz sei in der immer dichter bebauten Stadt ein knappes Gut. „Wir brauchen in den kommenden Jahren etwa 30 neue Grundstücke für Neubauten – und zwar immer da, wo sich der Stromverbrauch absehbar erhöht“. Denn selten könne am bisherigen Standort der Betrieb und die Stromversorgung gesichert und gleichzeitig das neue Umspannwerk gebaut werden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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