Spandauer Kfz-Betrieb hilft das nicht weiter
BImA will Mieterhöhung stunden

Im Fall der satten Mieterhöhung für „Gerald’s Garage“ hat die Vermieterin eingelenkt und dem Kfz-Betrieb eine Stundung angeboten. Der lehnt ab und pocht darauf, die Mieterhöhung mindestens bis Ende August zu verschieben.

Für Mai und Juni kann der Mieterhöhungsbeitrag gestundet werden. Das hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) dem Kfz-Meisterbetrieb „Gerald’s Garage und Autovermietung“ GmbH in der Neuen Bergstraße jetzt angeboten. „Ende Juni werden wir die Situation neu bewerten und gegebenenfalls die Stundung verlängern oder die Details der Rückzahlung des gestundeten Betrages mit Ihnen besprechen“, lässt die Vermieterin die beiden Geschäftsführer Gerald Kopp und Ralph Koller wissen. Bei der verlangten Mieterhöhung von 699 Euro pro Monat soll es aber bleiben. Die hatte den Betrieb mitten in der Corona-Krise mit ihren Einschränkungen erreicht – verzögert durch den Postweg – wofür die BImA um „Entschuldigung und Verständnis“ bittet.

"Wir hätten nicht gewollte Schulden"

„Das ist zwar nett gemeint“, sagt Gerald Kopp, „hilft uns aber nicht weiter“. Die angebotene Stundung komme nicht in frage. „Damit würden wir in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation die Zahlungsunfähigkeit nur verschleppen und hätten nicht gewollte Schulden bei der BImA.“ Das haben die Firmenchefs der Bundesbehörde so auch geantwortet. Eine „adäquate Lösung“ wäre nur, die Mieterhöhung auf Ende August dieses Jahres zu verschieben. Außerdem will Gerald Kopp, dass die BImA die Mieterhöhung nochmals überprüft und zwar im Vergleich mit Gewerbegrundstücken in dieser Lage und diesem Zustand. Eine neuerliche Antwort der Vermieterin steht noch aus.

Wirtschaftsförderung Spandau bietet Hilfe an

Wie berichtet, sollte „Gerald’s Garage“ ab dem 1. Mai eine Gewerbemiete von 1679 Euro pro Monat zahlen und damit 70 Prozent mehr. Vorher waren es 980 Euro. Die Mieterhöhung erreichte den Kfz-Betrieb zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, weshalb die Firmenchefs entsprechend reagierten. Nach der Veröffentlichung im Spandauer Volksblatt boten auch das Team der Wirtschaftsförderung Spandau und der Bundestagsabgeordnete Swen Schulz (SPD) der GmbH, die ab Juli als GbR weiterläuft, ihre Unterstützung an.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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