Chancen für Kreative: Machbarkeitsstudie sieht viel Potenzial in Spandau

Spandau. Für die Kreativwirtschaft ergeben sich im Bezirk vielversprechende Potenziale. Zu diesem Ergebnis kommt eine Machbarkeitsstudie, die jetzt vorgestellt wurde.

In Siemensstadt an der Gartenfelder Straße 28 liegt ungenutzt das frühere Waschmaschinenkontrollzentrum von Bosch-Siemens. 119 Bürogebäude und eine Halle stehen leer. Unternehmer aus den Branchen Medien, Werbung, Musik, Architektur oder Kunst könnten sich hier ansiedeln. Doch die Industriefläche ist kaum bekannt.

Das soll sich jetzt ändern. Eine Machbarkeitsstudie hat mögliche Orte für die Kreativwirtschaft in Spandau genauer untersucht. Zehn Orte haben die Verfasser der Studie auf ihr Ansiedlungspotenzial überprüft. Von Industriearealen an der Gartenfelder Straße oder am Brunsbütteler Damm bis zum leeren Feuerwehrgerätehaus in Alt-Gatow ist alles dabei. Denn in Spandau gibt es viele ungenutzte Flächen. Doch während sich einige Eigentümer bereits auf den Weg gemacht haben, Industriebrachen zu kulturwirtschaftlichen Zentren umzugestalten, sind andere Orte wie das Haselhorster Industriegebiet noch im Dornröschenschlaf.

Es gibt aber nicht nur genug Raum, auch die Nachfrage ist groß, sagt Stefanie Raab von coopolis. Viele Spandauer Kreativunternehmer wünschten sich Bürogemeinschaften, große Atelierräume, Studios oder kulturwirtschaftliche Zentren als Arbeitsplatz. Das gilt auch für Kreative außerhalb Spandaus. "Und denen haben wir noch einiges mehr zu bieten", verspricht Wirtschaftsstadtrat Carsten-Michael Röding (CDU). Nämlich eine Willkommenskultur, die offen sei für jedes kreative Projekt.

Mit der Machbarkeitsstudie soll das 2012 mit einer Bedarfsanalyse gestartete Projekt aber noch nicht beendet sein. Anträge auf eine Weiterfinanzierung sind beim Senat gestellt. Immerhin sind die Spandauer hier Vorreiter.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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