Beobachtungen im Einzelhandel, Bus und Weihnachtsmarkt
Die Kontrolle der 2G-Regel funktioniert - aber nicht immer
Eine größere Schlange hat sich vor dem Eingang zur Zitadelle gebildet, wird aber relativ zügig abgearbeitet und jeder Einzelne genau kontrolliert. Wer zum Weihnachtsmarkt in der Festung möchte, muss geimpft oder genesen sein. Dazu gilt Maskenpflicht.
Die Weihnachtsmarkt-Veranstalter von Partner für Spandau haben sich bereits im Spätsommer für die 2G-Regel entschieden. Damals hat das nicht jeder verstanden, inzwischen ist sie Standard, damit Weihnachtsmärkte in Berlin überhaupt noch offen bleiben können. Dazu kommt noch die Maskenpflicht.
Im Einzelhandel gilt jetzt ebenfalls in weiten Bereichen die 2G-Regel. Ungeimpfte haben nur noch Zutritt zu Waren des täglichen Bedarfs. Trotz Vorgaben, welche Geschäfte in welche Kategorie fallen, ist das nicht immer einfach auseinanderzuhalten. Das Überprüfen der Zugangsberechtigten wird auf verschiedene Weise gehandhabt. So zumindest Beobachtungen des Spandauer Volksblattes am 4. Dezember. Bei Karstadt oder C&A in der Carl-Schurz-Straße stehen Kontrolleure am Eingang – in den Spandau Arcaden nicht. In dem Center befinden sich zahlreiche Läden, die für Ungeimpfte weiter offen sind. Geschäfte, die ihren Kunden den 2G-Status abverlangen müssen, haben Mitarbeiter abgestellt, die den entsprechenden Nachweis verlangen. Bei anderen verhindern Barrieren ein sofortiges Betreten. Manchmal fehlten aber auch sichtbare Zeichen einer Kontrolle vor den Läden.
Am Arbeitsplatz und im öffentlichen Nahverkehr gilt jetzt 3G. Das bedeutet, wer nicht unter 2G fällt, muss über einen Negativtest verfügen. Bei den vielen Fahrgästen, die täglich mit Bus oder Bahn unterwegs sind, lassen sich die Vorgaben nur schwer überprüfen. Noch schwieriger wird es, wenn nicht einmal die Maskenpflicht durchgesetzt wird, wie auf einer Busfahrt von Spandau nach Charlottenburg an diesem Tag. Eine junge Frau trug keine Maske. Darauf angesprochen reagierte sie nicht und der Buslenker nur mit Ausflüchten. Parallel dazu lief während der Fahrt regelmäßig die Ansage, die auf die aktuellen Coronaregeln hinwies.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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