Gastronomie und lokale Angebote
Erste Pläne für den Neustart von Karstadt

Teilnehmer der Veranstaltung (von links): Nils Busch-Petersen, Raed Saleh, Marit Kretschmar und Christian Gaebler. | Foto: Thomas Frey
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Am 1. August sollte die Spandauer Filiale des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof eigentlich geschlossen werden. Mit einem immensen Kraftakt, an dem viele Akteure beteiligt waren, wurde das verhindert. Der Standort in der Carl-Schurz-Straße bleibt. Aber er muss sich verändern.

In welche Richtung, das war das Thema einer Informationsveranstaltung, zu der Raed Saleh, SPD-Kreisvorsitzender und Fraktionschef seiner Partei im Abgeordnetenhaus, am 31. Juli eingeladen hatte. Teilnehmer waren Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD), Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, und Filialleiterin Marit Kretschmar. Sie war auch die Gastgeberin, denn die Veranstaltung fand im ehemaligen Restaurant von Karstadt Spandau statt.

Der Ort war gleichzeitig ein Thema. Denn das Wiederbeleben des im Mai 2023 geschlossenen Restaurants ist ein Vorhaben auf der Agenda. "Wir müssen die Fläche wieder aktivieren", sagte Marit Kretschmer. Gleiches gelte für den ehemaligen Lebensmittelmarkt im Untergeschoss, den es seit 2020 nicht mehr gibt. Um beides zu realisieren, brauche es bauliche Veränderungen, speziell einen unabhängigen Zugang. Hier gehe es um "Geschwindigkeit", mahnte die Filialleiterin an. Also um möglichst schnelle Genehmigungen.

Das gilt auch für die Idee, zwischen den Verkaufsflächen zum Beispiel eine Kaffee-, Wein- oder Ginbar einzurichten. Der Besuch im Warenhaus soll nicht nur zum Shoppen, sondern auch zur Begegnung, zum Verweilen und Wohlfühlen einladen, umriss Marit Kretschmer das Konzept. Dazu gehöre auch, dass mehr regionale Produkte angeboten werden. Die Filialleiter hätten inzwischen mehr Möglichkeiten, um etwa auf lokale Gegebenheiten einzugehen. Aber dafür brauche es Rückenwind aus Politik und Verwaltung.

Die Zukunft des Spandauer Standortes zu sichern, war natürlich allen Beteiligen ein Anliegen. Christian Gaebler verwies auf die Fördermittel, die nicht nur von seiner Senatsverwaltung für die Altstadt bereitgestellt wurden. Nils Busch-Petersen sieht in der Neuaufstellung den richtigen Weg, glaubt an das Fortbestehen der Kaufhäuser, wenn sie innovativ seien, sieht gleichzeitig noch immer zu viele bürokratische Hürden. Und über einen Erfolg würde letztendlich das Interesse "von uns allen", also der Kunden, entscheiden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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